Wien: "Marsch fürs Leben" am 15. Oktober
Am Samstag, 15. Oktober, findet in Wien wieder der "Marsch fürs Leben" statt. Auftakt ist um 11 Uhr ein Gottesdienst in der Wiener Karlskirche. Der Messe steht der St. Pöltner emeritierte Bischof Klaus Küng vor. Um 13.30 Uhr findet auf dem Karlsplatz eine Kundgebung statt, bei der unter anderem die Generalsekretärin von "Jugend für das Leben", Gabriele Huber, sprechen wird. Um 14 Uhr beginnt der Marsch durch die Wiener Innenstadt. Die Organisatoren und Teilnehmenden wollen damit ein Zeichen für das Lebensrecht der schwächsten Glieder der Gesellschaft setzen: für die Ungeborenen, Alten und Kranken.
Zum Anliegen des Marsches heißt es auf der begleitenden Website https://marsch-fuers-leben.at: "Wir wollen eine Kultur, in der jedes Baby geboren werden kann, jede Schwangere ihr Kind austragen kann, in der das menschliche Leben hochgeschätzt wird und in der auch unsere Kleinsten einen Platz in der Gesellschaft finden."
Die Realität sei jedoch, dass Frauen, die sich zur Abtreibung entscheiden, dazu viel eher durch ausweglos erscheinende Umstände gezwungen seien, statt dass sie dies selbst wollten, so die Veranstalter. Die derzeitige Gesetzeslage biete Schwangeren und ungeborenen Kinder zu wenig Schutz, zudem fehle in der Gesellschaft das Bewusstsein für das Ausmaß der Not vieler Frauen, die überraschend schwanger wurden. Weiters gelte es auch Tabus aufzubrechen, denn: "Über das seelische Leid, das Frauen nach einer Abtreibung oft verspüren, wird so gut wie gar nicht gesprochen."
Der "Marsch fürs Leben" ist eine überkonfessionelle Veranstaltung. Parallel zum Gottesdienst in der Karlskirche findet auch ein Gottesdienst der Evangelischen Allianz (Volksmission, Seidengasse 25, 1070 Wien) statt; weiters auch eine katholische Messe im außerordentlichen Ritus in der Paulanerkirche (Paulanergasse 6, 1040 Wien).
Im Vorjahr nahmen laut Organisatoren mehr als 2.500 Personen am Wiener "Marsch fürs Leben" teil. Dieser hatte auch die damals anstehende Neuregelung des assistierten Suizids in Österreich zum Thema. Es kam zu massiven Störattacken und Beleidigungen durch Gegendemonstranten.
Bereits vergangenen Samstag hat auch in der Salzburger Innenstadt ein "Marsch fürs Leben" mit 300 Beteiligten stattgefunden. Ausgangspunkt war die ukrainisch-griechisch-katholischen Kirche St. Markus, wo ein Auftaktgottesdienst stattfand. Auch der Ukraine-Krieg und seine Folgen sowie die in Österreich bei Verdacht auf Behinderung bis zum Zeitpunkt des Einsetzens der Geburtswehen erlaubte Abtreibung wurden dabei angesprochen. (Infos: https://marsch-fuers-leben.at)
Quelle: kathpress