Kärnten: Kirchenentwicklung im Sinn des Synodalen Prozesses
Der vom Kärntner Bischof Josef Marketz initiierte Kirchenentwicklungsprozess in der Diözese Gurk-Klagenfurt steht vor seiner nächsten Etappe: Das Bischöfliche Konsistorium befasste sich am Mittwoch im Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee mit einer aus 14 Themenfeldern bestehenden "Grundorientierung", die ein Projektteam auf Basis der Rückmeldungen von ca. 3.000 Gläubigen erarbeitete. Von Marketz deklariertes Ziel ist es, dass die Kirche durch diesen vom Synodalen Prozess angestoßenen Entwicklungsprozess "glaubensstärker und missionarischer, diakonischer und nachhaltiger, synodaler und partizipativer" wird, wie die Diözese am Donnerstag mitteilte.
Die dem Konsistorium im Grundorientierungsentwurf vorgelegten Themenfelder reichen vom Leben aus dem Glauben über diakonisches und nachhaltiges Handeln bis hin zu einem ethischen und nachhaltigen Einsatz von Finanzen und Ressourcen. Jedes Themenfeld enthält neben einer biblischen Hinführung je einen Grundsatz sowie vier bis sieben exemplarische Konkretisierungen. Die 14 Themenfelder sollen ab sofort auf pfarrlicher und diözesaner Ebene breit diskutiert und Ergänzungen sowie allfällige Veränderungswünsche bis zum 19. März 2023 unter kirchenentwicklung@kath-kirche-karnten.at rückgemeldet werden.
Bischof Marketz möchte dazu anregen, "aus dem Glauben heraus Kirche und Gesellschaft mitzuprägen". Eine zentrale Aufgabe der Kirche sei es, mit den Menschen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. "Gerade in der aktuellen Zeit vielfältiger Krisen suchen die Menschen Orientierung und erwarten sich viel von der Kirche", so Marketz. Daher sei die besondere Verantwortung der Kirche, "wie wir in diese Zeit hinein wirken". (Info: www.kath-kirche-kaernten.at/kirchenentwicklung)
Quelle: kathpress