Abtei Seckau: Erzbischof Lackner weiht Benediktiner zum Priester
Eine weitere Priesterweihe hat die Benediktinerabtei Seckau bekanntgegeben: Am Sonntag, 9. Oktober, wird der Salzburger Erzbischof Franz Lackner um 14 Uhr Bruder Benedikt Legat (29) in der Basilika des Klosters zum Priester weihen. Der Termin wurde erst in den vergangenen Tagen fixiert, nachdem der aus der Steiermark stammende Ordensmann Anfang September sein Studium an der Hochschule Heiligenkreuz erfolgreich abgeschlossen hat.
Der Neupriester wurde als Andreas Legat - der Ordensname Benedikt kam erst beim Eintritt in Seckau dazu - am 23. Februar 1993 in einer Familie mit insgesamt sieben Kindern geboren. Wie er selbst im steirischen "Sonntagsblatt" (aktuelle Ausgabe) berichtete, sei sein Glaube im sonntäglichen Kirchgang und als Ministrant im Pfarrverband St. Marein bei Neumarkt (Bezirk Murau) "ausgesät worden". Geprägt hätten ihn später u.a. das Miterleben eines Weltjugendtages sowie des Jugendtreffens in Pöllau. Als Motivation gab der Ordensmann an, er wolle als Lehrer im Abteigymnasium und in der Seelsorge "Gott und den Menschen dienen".
Mit dem ersten steirischen Neupriester erhöht sich die Zahl der heimischen Priesterweihen des Jahres 2022 auf nun insgesamt 24. Fast alle der diesjährigen Neupriester - nämlich 21 - empfingen das Weihesakrament bereits in den Tagen rund um das Kirchenfest Peter und Paul (29. Juni) sowie in den ersten Septemberwochen, in denen es in den Stiften Heiligenkreuz und St. Florian Weihen gab. Nach der Weihe in Seckau stehen im Dezember noch zwei weitere Priesterweihen von Seminaristen an, die nach dem Studium im Leopoldinum Heiligenkreuz weiterhin in Österreich tätig sein werden, das Sakrament jedoch in ihrer indischen Heimat durch den dortigen Ortsbischof empfangen.
Kleine Verschiebungen gibt es auch in weiteren Details der Neupriester-Statistik. So erhöht sich mit der Weihe von Br. Benedikt Legat die Zahl der diesjährigen Weihen in den Ordensgemeinschaften auf elf, wobei ordensintern die Zisterzienser und Servi Jesu et Mariae mit je drei Neupriestern die meisten Zuwächse haben, gefolgt nun von den Benediktinern mit zwei und je einem Vinzentiner, Augustiner-Chorherren sowie Botschafter der Immaculata. Die Zahl der in Österreich geborenen Primizianten beträgt nach aktuellem Stand neun. Das durchschnittliche Weihealter im Jahr 2022 bleibt unverändert bei 36 Jahren.
Quelle: kathpress