Caritas und Prominente rufen zur Klimabonus-Spende auf
"Wir alle spüren die Teuerungswelle - aber sie trifft nicht alle gleich hart": Aus dieser Überlegung heraus hat die Caritas eine Initiative gestartet, um Bedürftigen durch Spenden von Wohlhabenderen den von der Regierung ausgeschütteten Klima-Bonus zukommen zu lassen bzw. um zum Spenden aufzurufen. "Brauch i das?" - Diese Leitfrage der Caritas haben bisher u.a. Josef Hader, Ursula Strauß, Dirk Stermann und Hilde Dalik mit einem solidarischen "Nein" beantwortet. Hader und Stermann erklären in einem Video zudem, worum es bei der Kampagne geht.
Die aktuelle Rekordinflation belaste die Österreicherinnen und Österreicher enorm, erklärte die Caritas Österreich auf ihrer Website. Besonders jene, die schon vor der Teuerungswelle von Armut betroffen gewesen seien, hätten mit den Preissteigerungen beim Wohnen, Heizen, Energie und Lebensmittel zu kämpfen. "Schon jetzt können 1,7 Millionen Menschen unerwartete Ausgaben in Höhe von 1.300 Euro nicht begleichen. Alleine die Nachzahlungen für Energiekosten übersteigen in vielen Fällen diesen Betrag", so die Hilfsorganisation. Viele Familien stünden dann vor der Frage, ob sie etwas Essen kaufen oder lieber die Wohnung heizen.
Den Klima- und Anti-Teuerungsbonus erachtet die Caritas für armutsgefährdete und einkommensschwache Menschen zwar als hilfreich, er sei aber "dennoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein". Betroffene seien auf längerfristige Unterstützung angewiesen. Besonders Mindestpensionistinnen, Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende seien aktuell dringend auf diese Hilfe angewiesen.
Die Caritas bat deshalb um Hilfe: "Spenden Sie Ihren Klimabonus an Menschen in Not!" Wer nicht auf diesen Betrag angewiesen sei, möge ihn - oder einen Teil davon - Menschen zur Verfügung stellen, die akut in finanzielle Not geraten und dringend Hilfe brauchen.
(Link: https://www.caritas.at/spenden-helfen/spenden/aktuelle-spendenaufrufe/klimabonus-spenden)
Quelle: kathpress