Linz: OÖ-Ordenstag im Zeichen der Jubiläen bei den Elisabethinen
Rund 130 Ordenschristinnen und Ordenschristen aus der Diözese Linz feierten beim Oberösterreichischen Ordenstag mit den Elisabethinen deren 400-jähriges Bestehen, wie die heimischen Ordensgemeinschaften mitteilten. Nachgefeiert wurde auch das 275-Jahr-Jubiläum der Elisabethinen in Linz. Die Ordensfrauen sind seit 1745 in Linz präsent, die Jubiläumsfeier fiel 2020 wegen der Pandemie aber aus. Der Ordenstag stand unter dem Motto "präsent - relevant - wirksam".
"Die Bibel gehört zur DNA des Ordenslebens", so der Wilheringer Abt Reinhold Dessl beim Ordenstag in seiner Einführung zum Vortrag von Elisabeth Birnbaum, Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerkes. Am Beispiel des Buches Hiob erschloss Birnbaum den Weg zu einem positiven Gottesbild durch Krisen hindurch. Die Bibel sei auch Krisen- und Traumaliteratur. Für die großen Fragen des Lebens gebe es keine Lösung von außen. Die Bibel bestärke sie zum ganz persönlichen Weg mit Gott.
Am Nachmittag lud Sr. Barbara Lehner, Generaloberin der Elisabethinen und Gastgeberin des Ordenstages, zu Führungen und Besichtigungen im Bereich des Klosters, des Generationenhauses und in das Hospiz. Der Ordenstag schloss mit einer Vesper in der Klosterkirche.
Die Elisabethinen begehen heuer ihr 400-Jahr-Jubiläum. Am 13. August 1622 wurde die Ordensgründerin Mutter Apollonia Radermecher (1571-1626) zur Leiterin des Armenspitals ihrer Heimatstadt Aachen berufen. Der 13. August gilt deshalb als Gründungstag und Aachen als Ursprungsort des Ordens. Die erste Gründung einer neuen Niederlassung der 1631 durch den Bischof von Lüttich bestätigten "Kongregation der Schwestern des Dritten Ordens des hl. Franziskus", genannt "Hospitalschwestern von der hl. Elisabeth", erfolgte 1650 in der Stadt Düren in der Erzdiözese Köln. Es folgten Gründungen in Luxemburg (1671), Graz (1690), Wien (1709), Klagenfurt (1710), Linz (1745) und in etlichen weiteren Orten.
(Infos: www.elisabethinen.at)
Quelle: kathpress