Papst nach Kasachstan aufgebrochen
Papst Franziskus ist Dienstagfrüh nach Kasachstan aufgebrochen. In der Hauptstadt Nur-Sultan findet dort ein Weltkongress der Religionen statt. Zu dem interreligiösen Friedenstreffen am Mittwoch und Donnerstag werden laut lokalen Angaben rund 100 Delegationen aus 50 Ländern erwartet. Seit 2003, auch als Reaktion auf den islamistischen Terroranschlag vom 11. September 2001 in den USA, lädt die kasachische Regierung alle drei Jahre zum "Kongress von Welt- und traditionellen Religionen".
Darüber hinaus feiert Franziskus in Kasachstan eine Messe, zu der etwa 3.000 Pilger zusätzlich erwartet werden. Auch ein Treffen mit Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew und mit Diplomaten und Regierungsvertretern steht auf dem Programm der Reise. Ein ursprünglich geplantes Treffen mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. findet nicht statt. Dieser hatte sein Kommen Ende August abgesagt.
Der Airbus A330 der italienischen Fluggesellschaft ITA mit Papst Franziskus an Bord hob am Dienstag mit leichter Verspätung um 7.36 Uhr vom Flughafen Rom-Fiumicino ab. Die Ankunft in Nur-Sultan ist für 13.45 Uhr MESZ (17.45 Uhr Ortszeit) geplant. Nach einer Willkommenszeremonie im Präsidentenpalast trifft Franziskus am frühen Abend (18.45 Uhr Ortszeit) Präsident Tokajew. Anschließend ist eine Ansprache des Papstes vor Vertretern von Regierung, Zivilgesellschaft und Diplomatie geplant.
Das offizielle Motto der Papstreise lautet "Boten des Friedens und der Einheit". Am Montagabend hatte der Papst wie gewohnt in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore für ein Gelingen der Reise gebetet. Für Papst Franziskus ist der Kasachstan-Besuch nach Malta und Kanada die dritte Auslandsreise im laufenden Jahr. Insgesamt ist es die 38. Auslandsreise im Pontifikat von Franziskus.
Quelle: kathpress