Katholische Privat-Universität Linz bekommt neues "Mural"
Die Katholische Privat-Universität (KU) Linz bekommt ein neues "Mural". Bis Sonntag, 11. September entsteht an der Brandmauer entlang der Dametzstraße in einem einwöchigen künstlerischen Prozess ein neues Wandbild mit kirchlichem Bezug, wie die KU mitteilte. Die Künstler Jens Besser aus Dresden und Simone Ferrarini aus Reggio Emilia gestalten im Rahmen des internationalen Kooperationsprojekts "La vendita di Dresda" ein "verlorenes" Gemälde als Wandbild, das den Heiligen und Kirchenvater Hieronymus des italienischen Malers Bartolomeo Schedoni (1578-1615) zeigt.
Kuratorin des Projekts ist Ilaria Hoppe, Professorin am Institut für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien der Katholischen Privat-Universität Linz. Wie die KU Linz mitteilte, wird dies ihr drittes Street-Art-Wandbild.
Die KU Linz lädt am Freitag, 9. September, um 11 Uhr zum "Meet and Greet" mit den Künstlern und der Kuratorin bei der Einfahrt Dametzstraße 29. Es wird dann bereits das fast fertige Werk zu bewundern sein (Anmeldung per E-Mail erforderlich: h.eder@ku-linz.at).
"Verlorene" Kunst wird Street-Art
Das internationale Kooperationsprojekt "La vendita di Dresda" verfolgt entlang des "EURO Velo 7" Fahrradweges die ursprüngliche Transportroute der Gemäldesammlung, die 1746 von Modena nach Dresden verbracht wurde, und noch heute den Grundstock der berühmten Gemäldegalerie in Dresden bildet. Die langjährige Zusammenarbeit der beiden Street-Art Künstler Jens Besser und Simone Ferrarini führte zur Idee, die beim Transport verlorenen Bilder entlang dieser Route - die durch Österreich führt - als Wandbilder wieder entstehen zu lassen. So soll eine attraktive Street-Art-Fahrradroute für den nachhaltigen und kulturellen Tourismus in Europa entstehen.
Das erste Wandbild dieser Serie ist nun für Linz auf der Brandmauer der Dametzstraße 29 geplant, die sich im Besitz des Priesterseminars und auf dem Gelände der Katholischen Privat-Universität Linz befindet. Die Künstler haben einen Entwurf vorbereitet, sodass der hlg. Hieronymus, ein Theologe der Spätantike, in Anlehnung an das Original einen ortsspezifischen Bezug entfalten kann. Das Wandbild führt das vom Linzer Hafen bekannte "Mural-Project" weiter. Es ermögliche, so die KU Linz, nunmehr einen wahren Urban-Art-Spaziergang durch die Innenstadt und trage so zur Steigerung der öffentlichen Wirksamkeit sowohl der Universität als auch der Stadt Linz bei.
Quelle: kathpress