Kiews Botschafter dankt Salzburger Erzbischof für Ukraine-Besuch
Der ukrainische Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez, hat dem Salzburger Erzbischof und Bischofskonferenz-Vorsitzenden Franz Lackner für dessen Solidaritätsbesuch in der Ukraine gedankt. Bei einer rund einstündigen Begegnung am Donnerstag in Salzburg seien die aktuelle Kriegssituation und die humanitäre Lage in der Ukraine sowie die Situation der Menschenrechte in Russland Thema gewesen, teilte die Erzdiözese Salzburg der Nachrichtenagentur Kathpress (Freitag) mit.
Lackner und der ihn begleitende Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl waren Mitte Juli in Lwiw mit örtlichen Vertretern von Kirchen und staatlichen Behörden zusammengetroffen. Die beiden österreichischen Bischöfe besuchten unter anderem auch eine kirchlich betriebene Flüchtlingsunterkunft und hielten ein ökumenisches Totengedenken auf dem Lytschakiwski-Friedhof ab.
Botschafter Chymynez druckte bei dem nunmehrigen Treffen in Salzburg den Dank der Ukraine für den Besuch Lackners in Lemberg aus sowie für die fortwährende Hilfe, mit der die katholische Kirche in Österreich die Ukraine und die Geflohenen unterstützt.
Nach Angaben der Salzburger Erzdiözese bat Chymynez darum, dass die Kirche dazu beitragen möge, "die Stimmung vor einem Kippen zu bewahren, damit nicht die Ukraine und die UkrainerInnen am Ende als Schuldige für Teuerung und Instabilität verantwortlich gemacht würden".
Des Weiteren gingen Lackner und der Botschafter laut Mitteilung bei dem Gespräch auf die wegen der Position des Moskauer Patriarchen Kyrill zum Krieg in der Ukraine belasteten Beziehungen mit der russisch-orthodoxen Kirche ein. Der Salzburger Erzbischof äußerte am Ende des Gesprächs den Wunsch, die Ukraine "hoffentlich im Frieden" erneut besuchen zu können. An der Begegnung nahm auch der Honorarkonsul für die Ukraine, Martin Panosch, teil.
Quelle: kathpress