"Pro Life Tour" von Passau nach Bratislava gestartet
"360 km durch Europa für das Recht auf Leben" - diesem Motto folgt die diesjährige "Pro Life Tour", die sportlich ambitionierte Lebensschützer von Passau nach Bratislava führt. Der Start zu diesem grenzüberschreitenden Zeichen für das unverbrüchliche Recht auf Leben erfolgte am Wochenende in der bayerischen Donaustadt, wie die Initiative "Jugend für das Leben" als Veranstalterin des bereits 25. "Pro Life"-Marsches am Montag mitteilte. Seit nunmehr drei Jahren wird eine länderübergreifende Route mit Deutschland, Österreich, im Vorjahr der Schweiz und heuer mit der Slowakei gewählt.
Ein "aktionsreicher erster Tag" sei gleich zu Beginn in Passau zu verzeichnen gewesen, hieß es: Nach einer Argumentationsschulung und einer Messfeier mit dem Passauer Bischof Stefan Oster sei der Informationsstand in der Altstadt mit "aggressiven Protesten von Menschenrechtsleugnern" konfrontiert worden. Deren "hasserfülltes Verhalten" mit "Übergriffen und Störaktionen" hätten das Eingreifen der Polizei erfordert.
Den Teilnehmern der "Pro Life Tour" gehe es um "Gespräche auf Augenhöhe". Solche wurden laut "Jugend für das Leben" mit zahlreichen Passanten geführt, unter ihnen viele Teenager und junge Erwachsene, die zum ersten Mal mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch konfrontiert worden seien. Auch mit den Gegendemonstranten wurde das Gespräch gesucht - jedoch stieß man dabei auf taube Ohren und "Intoleranz", wie Generalsekretärin Gabriela Huber bedauerte. Es sei notwendig, "dass unsere westliche Gesellschaft dem Thema endlich mit der angebrachten Kritik begegnet". Das Recht auch des ungeborenen Lebens könnten weder Gesundheit noch Alter oder Unerwünscht-Sein einschränken, so Huber.
Die jüngsten Entwicklungen in den USA hätten die Gespräche rund um Abtreibung wieder angeheizt - gut so, wie "Jugend für das Leben" mit dem Hinweis auf 73 Millionen betroffene Frauen mit ihren Kindern und ihrem Umfeld befindet. Die "Pro Life Tour" solle Mut zusprechen, Ja zum Leben zu sagen. "Denn bei jeder Abtreibung stirbt ein kleiner Mensch, und jede ist eine zu viel."
Seit über 30 Jahren setzt sich "Jugend für das Leben" für mehr Unterstützung von Frauen und Familien im Schwangerschaftskonflikt und Lebensschutz von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein. 1997 fand die erste "Pro Life Tour" durch Österreich statt. Seither wachse die Zahl der jungen Mitmarschierenden. Auch Kurzentschlossene seien herzlich eingeladen, die Teilnahme ist auch tageweise möglich, lud die Initiative ein. (Infos: https://jugendfuerdasleben.at)
Quelle: kathpress