"Jugend Eine Welt": Nachhaltige Berufsausbildung schafft Zukunft
Eine nachhaltige Berufsausbildung schafft Zukunftsperspektiven und verhindert Armut: Darauf macht die Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" im Vorfeld des "Welttags für den Kompetenzerwerb junger Menschen" (15. Juli) aufmerksam. "Bildungsmangel hat immer schlimme Folgen. Ohne entsprechende Schul- und Berufsausbildung fehlt Kindern und Jugendlichen nicht nur eine Zukunftsperspektive, sondern auch die Lebensgrundlage. Sie müssen in Armut leben und werden oft ausgebeutet", betonte "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer in einer Aussendung am Mittwoch.
Der Welttag, der 2014 von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) ins Leben gerufen wurde, soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Kompetenzentwicklung Jugendlicher unter anderem für die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung ist. "Jugend Eine Welt" fördere seit nunmehr 25 Jahren Schul- und Berufsausbildungsprojekte im Globalen Süden unter dem Motto "Bildung überwindet Armut".
Heiserer nannte u.a. Solartechnik-Kurse in Indien, Äthiopien und Uganda als Beispiele, die sich dank der Berufsbildungskompetenz der Don Bosco-Projektpartner vor Ort und mit der Unterstützung aus Österreich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hätten. Im Zuge des "Greening TVET Progamm" werden Jugendliche ab 14 Jahren auf den Einsatz von erneuerbarer Energie, vor allem im Bereich der Solartechnik, ausgebildet.
"Studien besagen, dass in fünf bis zehn Jahren jeder Job im technischen Bereich einen Umweltaspekt beinhalten wird. Mit unseren Berufsausbildungsprogrammen, zum Beispiel für Solartechnik, investieren wir in die Zukunft, geben den Jugendlichen eine Chance in ihrer Heimat einen Arbeitsplatz zu finden und leisten somit Starthilfe für ein späteres Leben in Würde", zeigte sich Heiserer überzeugt. So hätten etwa rund 250 Studenten in Äthiopien bereits die dreijährige Ausbildung zum Solartechniker absolviert. Über 900 Jugendliche erwarben an den sechs Standorten im ganzen Land Grundlagen in einem Kurz-Qualifizierungskurs.
Die Solar-Ausbildungsprogramme in Äthiopien und Uganda, welche auch von der ADA (der Agentur der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit) mitfinanziert werden, dienten auch als Vorbild für Solartechnik-Kurse in Indien. So wurde im dortigen, weitverzweigten Don Bosco-Netzwerk beispielsweise bereits vor einigen Jahren damit begonnen, auf Gebäudedächern oder ungenützten Freiflächen Solaranlagen zu installieren.
Im Rahmen des weltweiten Umweltnetzwerkes "Don Bosco Green Alliance", dem auch "Jugend Eine Welt" angehört, haben sich die "Jugend Eine Welt"-ProjektpartnerInnen - die teils seit über 20 Jahren mit der österreichischen Entwicklungsorganisation zusammenarbeiten - ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2032 sollen weltweit alle Don Bosco Einrichtungen - Schulen, Uni-Campusse, Lehrwerkstätten, Heime u.a. - ökologisch und energieeffizient betrieben werden. (Spenden: "Jugend Eine Welt": AT66 3600 0000 0002 4000, oder online: www.jugendeinewelt.at)
Quelle: kathpress