Hochwasser: Caritas und Diakonie starten Soforthilfe
Angesichts der Unwetter in weiten Teilen Kärntens, Oberösterreichs und Salzburgs haben Caritas und Diakonie Soforthilfe-Maßnahmen gestartet und rufen zudem zu Spenden auf: Wie die Kärntner Caritas am Freitag mitteilte, stelle man Mittel aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung. "Die Menschen brauche nach dem furchtbaren Unwetter und den massiven Überschwemmungen dringend unsere Hilfe", appellierte der Kärntner Caritasdirektor Ernst Sandriesser nach einem Lokalaugenschein in Treffen am Ossiacher See. Nach den Unwettern würden Bewohner und Rettungskräfte nun das Chaos beseitigen und "zu retten versuchen, was noch zu retten ist". Dazu brauche es schnelle und unbürokratische Hilfe.
In Treffen besuchte Sandriesser außerdem das Haus Antonius des Bonifatiusvereins der Diözese Gurk - eine sozialpädagogische Einrichtung, in der 47 Kinder und Jugendliche leben. "Die Kinder und Jugendlichen waren verängstigt, als in der Nacht die Katastrophe ausbrach und sich Geröll und Schlamm hüfthoch im Keller ausbreiteten. Sie wurden evakuiert und sind Gott sei Dank in Sicherheit", berichtete Sandriesser, der zugleich zu Spenden aufrief: "Bitte spenden Sie, damit wir vor Ort rasch, treffsicher und unbürokratisch helfen können!"
(Spenden: Caritas Kärnten, IBAN AT40 2070 6000 0000 5587, Spendenzweck: Katastrophenhilfe Inland)
Diakonie leistet Soforthilfe
Die Evangelische Kirche und die Diakonie Katastrophenhilfe stellen 20.000 Euro für Soforthilfe für Menschen in den von den Unwettern in Kärnten, Oberösterreich und Salzburg schwer getroffenen Gemeinden zur Verfügung. "Wir müssen jetzt rasch den betroffenen Familien, die womöglich die nächsten Nächte nicht in ihren Häusern verbringen können, helfen und bitten um weitere Spenden", so der evangelische Bischof Michael Chalupka in einer Aussendung.
In der besonders betroffenen Gemeinde Treffen befinden sich neben dem Haus Antonius auch mehrere Einrichtungen der Diakonie: "Allen unseren Klienten und Mitarbeitenden geht es gut", so Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser. "Viele Mitarbeiter in den Diakonie-Einrichtungen, die derzeit noch ohne Strom und teilweise ohne Wasser sind, sind schon den ganzen Tag im Einsatz, um die Menschen mit Behinderungen und die Bewohner der Senioren-Einrichtungen in dieser schwierigen, ja dramatischen Situation gut zu versorgen." Viele Häuser seien schwer in Mitleidenschaft gezogen und teilweise völlig zerstört. Es werde Wochen und Monate dauern, bis alles wieder hergerichtet ist. (Spenden: https://www.diakonie.at/spenden)
Quelle: kathpress