Wien: Tagung über politische Theorie und religiöse Erfahrung im 20. Jh.
Das Zusammenspiel von politischer Theoriebildung und religiöser Erfahrung im 20. Jahrhundert und speziell nach 1945 steht im Fokus einer internationalen Tagung, die vom 17. bis 18. Juni, an der Universität Wien stattfindet. In Folge der Faschismen des 20. Jahrhunderts und des "Zivilisationsbruchs durch das NS-Regime" hätten sich innerhalb und außerhalb Europas sehr unterschiedliche Neuansätze in der Philosophie bzw. im Denken des Politischen und der Deutung religiöser Erfahrungen entwickelt, heißt es im Begleittext zur Tagung. "Einerseits finden sich Allianzen mit faschistischen Systemen, andererseits Versuche, religiöse und spirituelle Traditionen mit Demokratie und Menschenrechten zu verbinden."
Unter den Referentinnen und Referenten sind der Initiator, der Wiener Religionsphilosoph Hans Schelkshorn und seine Wiener Kolleginnen und Kollegen Sandra Lehmann und Fabian Völker, die Nijmegener Philosophen Gerrit Steunebrink und Evert van der Zweerde, der Warschauer Philosoph Rafael Zawisza, der Wiener evangelische Theologe Christian Danz, der Philosoph und Direktor des Titus Brandsma-Instituuts, Herman Westerink, sowie der Innsbrucker Theologe Wolfgang Palaver.
Die Tagung "Religiöse Erfahrung, säkulare Vernunft und Politik um 1945" wird vom Wiener Institut für Interkulturelle Religionsphilosophie in Kooperation mit dem Forschungszentrum "Religion and Transformation in Contemporary Society" (RaT) und dem Titus Brandsma-Instituut (Nijmwegen) veranstaltet. (Infos und Anmeldung: https://resv1945.univie.ac.at)
Quelle: kathpress