Österreicher werben beim Papst für Bienenschutzprojekt
Das von Österreich ausgehende Bienen- und Artenschutzprojekt "BioBienenApfel" ist im Vatikan angekommen. Manfred Hohensinner, Initiator des Gesellschaftsprojekts sowie Eigentümer der Obst- und Gemüsefirma "Frutura" mit Sitz in der Oststeiermark, überreichte Papst Franziskus bei der jüngsten Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch als Symbol für Verantwortung gegenüber der Schöpfung Blumensamen aus Österreich. Im Anschluss wurde im Garten der österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl im Beisein von Botschafterin Franziska Honsowitz-Friessnigg und Anima-Rektor Michael Max eine Blumenwiese angelegt.
Im Rahmen der Initiative engagieren sich bereits zahlreiche Prominente wie der Sänger Andreas Gabalier, Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel oder Tennisprofi Dominic Thiem für den Schutz von Bienen. Unter dem Motto "Das Summen darf nicht verstummen" sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen entstehen und damit Lebensraum für bis zu einer Milliarde Bienen entstehen. Nach Österreich startete das Gesellschaftsprojekt in den vergangenen Wochen auch in Deutschland. Auch in anderen Ländern werden Partner gesucht.
"BioBienenApfel" wird laut Angaben von "Frutura" als erste und bisher einzige private Initiative im Rahmen des Green Deals vom Europäischen Parlament offiziell unterstützt. "Wir wollen die Menschen ganz konkret ins Tun bringen, um den Kindern eine lebenswerte und gesunde Welt zu übergeben. Diese Verantwortung wollen wir leben und dieses Bewusstsein müssen wir schaffen", so Hohensinner.
Die katholische Kirche macht sich unter anderem auf Basis der Sozial und Umwelt-Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus seit langem für eine nachhaltige Lebensweise stark. "Die katholische Kirche hat unter Papst Franziskus einen besonderen Fokus ihres Handelns auf ökologische Themen gerichtet. Mit der neuen Bienenwiese im Garten unserer Botschaft setzten wir nicht nur Blumen, sondern vor allem ein wichtiges Zeichen für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit. Es ist eine Botschaft an die Menschen und die Gesellschaft, dass jeder von uns mit seinem Tun etwas bewirken kann und dass aus vermeintlichen Kleinigkeiten Großes entstehen kann", betonte Botschafterin Honsowitz-Friessnigg.
Quelle: kathpress