Ukraine-Krieg: RSK betont Aktualität der Friedensbotschaft von Fatima
Auf die bleibende Aktualität der Friedensbotschaft von Fatima hat die internationale Gebetsgemeinschaft "Rosenkranz Sühnekreuzzug" (RSK) hingewiesen. Gerade angesichts der heutigen Konflikte und Kriege wie jenem in der Ukraine und angesichts des Scheiterns von Verhandlungen sei das Gebet um Frieden vielleicht das Letzte, was noch bleibt. Das betonte Domdekan Rudolf Prokschi bei einem Gottesdienst am Freitagabend im Wiener Stephansdom: "Im Gebet sind wir mit den Menschen in den Bunkern in der Ukraine verbunden." Selbst in den ausweglosesten Situationen sei es immer wieder das Gebet, das Hoffnung gebe, so Prokschi.
Der Gottesdienst fand am 105. Jahrestag seit der ersten Marienerscheinung in Fatima statt. Damals, am 13. Mai 1917, erschien mitten im Ersten Weltkrieg die Gottesmutter Maria den drei Hirtenkindern Francisco Marto (1908-1919), Jacinta Marto (1910-1920) und Lucia dos Santos (1907-2005).
Die Erscheinungen erfolgten ab dann ein halbes Jahr lang, immer am 13. eines Monats, und enthüllten den "Sehern" drei Prophezeiungen, die sich auf die Zukunft Europas und der Kirche bezogen. Die Botschaft von Fatima - besonders das Gebet um Frieden - hat sich besonders seit der Proklamation des katholischen Mariendogmas 1950 weltweit verbreitet, in Österreich vor allem durch den "Rosenkranz-Sühnekreuzzug für den Frieden der Welt" (RSK).
Zudem jährte sich am 13. Mai die Verhaftung von RSK-Gründer P. Petrus Pavlicek durch die Gestapo zum 80. Mal: am 13. Mai 1942 war er verhaftet und wegen "Wehrdienstverweigerung" vor ein Militärgericht gestellt worden. P. Petrus Pavlicek gründete 1947 den RSK, der zu einer weltweiten Gebetsbewegung mit hundertausenden Mitgliedern gewachsen ist. Heuer feiert der RSK sein 75-Jahr-Jubiläum. Heute steht Traude Gallhofer dem Vorstand des RSK vor, P. Benno Mikocki ist der geistliche Leiter des RSK. Kardinal Christoph Schönborn und Erzbischof Franz Lackner haben die Patronanz für die Gebetsgemeinschaft.
Am Sonntag, 15. Mai, lädt der RSK außerdem zu einem "Gebet für Österreich" in die Wiener Franziskanerkirche. Geleitet wird das Gebet vom Wiener Weihbischof Franz Scharl. Auf den Rosenkranz um 15.30 Uhr folgt um 16.30 Uhr eine Heilige Messe. (Infos: www.rsk-ma.at/)
Quelle: kathpress