Eisenstädter Dommusik St. Martin trauert um junges Mitglied
Die Eisenstädter Dommusik St. Martin trauert um ihr Mitglied Daniel Guillen. Der junge Violinist kam Montagabend bei dem Eisenbahnunglück auf der Pottendorfer Bahnlinie bei Münchendorf ums Leben.
Daniel Guillen hatte schon als Jugendlicher in der Eisenstädter Kirchenmusik mitgewirkt, regelmäßig am Martinsdom, auch in der Bergkirche. Als "eine der größten musikalischen Begabungen im Burgenland" war der junge Musiker nicht nur ein Aushängeschild für das Joseph-Haydn-Konservatorium, er war im Haydn-Orchester tätig und im burgenländischen Jugendsymphonie-Orchester.
Zuletzt hatte er im Dezember das Probespiel für die Erste Violine beim Radio-Symphonie-Orchester (RSO) gewonnen und demzufolge seit Februar eine fixe Stelle in dem renommierten Orchester inne. Trotzdem wollte er auch weiterhin als Kirchenmusiker tätig bleiben.
"Durch Fleiß und Engagement und nicht zuletzt durch seine Vorbilder war Daniel Guillen bereits in jungen Jahren ein Meister. Möge dies geachtet sein, wie im Himmel so auf Erden", hieß es am Dienstag wörtlich in einer Aussendung der Diözese Eisenstadt. Die Dommusik werde zu gegebener Zeit in einer musikgeprägten Feier ihres Kollegen gedenken und ihn "dem Herrgott und seiner Güte anempfehlen".
Quelle: kathpress