Katholischer Familienverband verleiht Schattovits-Medaille
Sieben ehemalige ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre des Katholischen Familienverbandes (KFÖ) wurden mit der "Dr. Helmuth Schattovits-Medaille" ausgezeichnet. Katharina Kruppa, Gründerin der "Baby Care Ambulanz" im Wiener Preyerschen Kinderspital und des Vereins "Grow Together", wurde für ihr Lebenswerk geehrt. Das berichtete der Katholischer Familienverband Österreichs in einer Aussendung (Dienstag).
Irene Kernthaler-Moser, Laudatorin und langjährige Mitarbeiterin am Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF), würdigte Kruppas Lebenswerk mit einem Hinweis auf den Namenspatron der Ehren-Medaille, Helmuth Schattovits: Auch Kruppa habe "die Zukunft der Kinder im Fokus bei ihrer Arbeit". Mit ihrem Verein "Grow Together" unterstützt die Kinderärztin und Psychotherapeutin während der ersten drei Lebensjahre des Kindes sozial benachteiligte Mütter und junge Eltern, die Traumata wie Gewalt, Sucht oder Vernachlässigung erfahren haben. "Katharina tritt dafür ein, dass die Eltern aus schwierigsten Lebenssituationen auch noch mit hoffenden Augen gesehen werden", würdigte Kernthaler-Moser das außerordentliche Engagement der vierfachen Mutter.
Die Schattovits-Medaille wurde auch an sieben ausgeschiedene Funktionärinnen und Funktionäre des Katholischen Familienverbandes auf Landes- und Bundesebene verliehen. "Ich freue mich sehr, dass wir nach zwei Jahren Pandemie die Möglichkeit hatten, uns bei unseren verdienten Ehrenamtlichen zu bedanken", betonte Verbands-Präsident Alfred Trendl. Eine davon ist Irene Kernthaler-Moser, von 2005 bis 2017 KFÖ-Vizepräsidentin, die als eine der profiliertesten Kennerinnen der österreichischen Familienpolitik den Verband zwölf Jahre lang unterstützte und Projekte wie das "Lesebuch der Zukunft", das "Familienforum Strobl", wo Experten wie Jesper Juul referierten, oder das Flüchtlingsprojekt "Familien für Familien" entwickelte.
Ebenfalls geehrt wurden die früheren KFÖ-Vizepräsidentinnen Astrid Ebenberger und Doris Wirth, Sieglinde Guserl für ihre zehnjährige Vertretung des Verbands Mitglied im Elternbeirat des Bildungsministeriums, Marie-Luise Zuzan vom Salzburger Familienverband, Andreas Prenn vom Familienverband Vorarlberg, und posthum Josef Grubner vom Familienverbandes der Diözese St. Pölten.
Im Vorfeld gab es in der Deutschordenskirche in Wien einen Dankgottesdienst mit dem ehemaligen Familienbischof Klaus Küng (St. Pölten), der in seiner Predigt die Verdienste des Verbandes würdigte: "Vieles ist in den letzten Jahrzehnten im Familienbereich entstanden und gewachsen: Der Familienverband stand und steht am Puls der Zeit", sagte der emeritierte Bischof.
Der 2015 verstorbene Helmuth Schattovits war Präsident des Katholischen Familienverbandes, Leiter des Instituts für Ehe und Familie sowie des Österreichischen Instituts für Familienforschung. Er gilt als "Vater" des Kinderbetreuungsgeldes und fungiert als Namenspatron. Die Ehren-Medaille wurde am 6. Mai im Rittersaal des Deutschen Ordens in Wien verliehen. Der Katholische Familienverband, die größte überparteiliche Familienorganisation, hat als Ziel die Vertretung aller Familien in Politik und Gesellschaft. (Infos: www.familie.at)
Quelle: kathpress