Junge Ordensmänner bei Novizenwoche auch im Austausch über Zölibat
Elf junge Ordensmänner im Noviziat, allesamt aus der benediktinisch-zisterziensischen Tradition, haben in den vergangenen Tagen an der diesjährigen Novizenwoche der österreichischen Orden teilgenommen. Unter dem Leitwort "Erfülltes Leben" ging es laut einer Mitteilung (Samstag) im Stift Göttweig sechs Tage lang um Themen wie Zölibat, Kommunikation oder Sterbebegleitung. Das Programm umfasste zudem einen Pilgerweg samt Kennenlernen der benachbarten Stifte Herzogenburg und Göttweig sowie Besuche in Wien, darunter im Büro der Ordensgemeinschaften Österreich, im Begegnungszentrum "Quo Vadis", in der Zentrale der heimischen Päpstlichen Missionswerke "Missio" oder bei den Benediktinerinnen der Anbetung in Ottakring.
Die Novizenwoche der österreichischen Orden wird jährlich für alle männlichen Ordensleute im Noviziat angeboten. In diesen Tagen soll der Austausch über die eigenen Ordensgrenzen hinaus ermöglicht und die Beschäftigung mit wichtigen Aspekten des Ordenslebens vertieft werden, so die Verantwortlichen. Die Tage von 1. bis 6. Mai standen unter der neuen Leitung von P. Maximilian Krenn (Göttweig) und Propst Petrus Stockinger (Herzogenburg).
Inhaltlich beschäftigten sich die Teilnehmer laut Mitteilung eingehend und in einem offenen Austausch mit der zölibatären Lebensform "unter dem Anspruch des Gelingens". Besonderes Augenmerk wurde demnach "auf die Tugend der Keuschheit unter dem Aspekt 'Anspruch und Zumutung' gelegt".
Weit fasste die Novizenwoche zusammen mit Coach Georg Wawschinek das Thema "Kommunikation"; beleuchtet wurde die Beschäftigung mit Gott, untereinander und mit den Medien der aktuellen Zeit.
Fragen rund um das Thema Sterben und Tod standen im Fokus einer weiteren Arbeitseinheit. Dabei sprach die Leiterin der Palliativ-Station des Uni-Klinikums Krems, Gabriele Pachschwöll, unter dem Titel "Erfülltes Sterben - Erfülltes Leben" mit den jungen Ordensleuten.
Quelle: kathpress