Marketz bei Maiandacht: Gebet hat friedensstiftende Kraft
Die friedensstiftende Kraft des Gebetes hat der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz bei der ersten Maiandacht im Klagenfurter Dom in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine wiederholte er seine Einladung, "im Marienmonat Mai täglich ein Magnificat für den Frieden zu beten". Das Gebet ersetze zwar nicht die Unterstützung in Form von Sachspenden, durch ehrenamtliches Engagement oder den Einsatz auf politischer und diplomatischer Ebene, es würde aber all diesen Bemühungen "eine konkrete Richtung geben und allen Beteiligten Kraft schenken". Das Magnificat, Marias Lobgesang aus dem Lukasevangelium, verdeutlicht laut Marketz, dass Frieden im biblischen Sinn nur dort möglich ist, "wo Recht und Gerechtigkeit die Grundlage für das Zusammenleben bilden".
Die Muttergottes habe, so der Bischof, ihr Leben ganz Gott zur Verfügung gestellt, obwohl sie auch Fragen und Zweifel gehabt und Hoffnungslosigkeit und Zukunftsangst erlebt habe. In diesem Sinne sei Maria eine ganz besondere, starke Frau und ein Vorbild. Ihr Gebet sei gerade auch heute ein Anstoß, "mit Respekt und Wertschätzung auf die Mitmenschen zu blicken".
Die täglichen Maiandachten im Klagenfurter Dom mit verschiedenen Predigern und besonderer musikalischer Gestaltung werden via Livestream übertragen (kath-kirche-kaernten.at).
Quelle: kathpress