Ukraine: Caritas und Post starten Sachspenden-Sammelaktion
Um den Bedarf an Hilfsgütern für Notleidende des Krieges in der Ukraine besser bewältigen zu können, starten Caritas und Post die "größte Sachspenden-Sammelaktion Österreichs". Das hat die kirchliche Hilfsorganisation am Sonntag in einer Aussendung mitgeteilt. Wenn es in diesen Tagen so etwas wie eine gute Nachricht gebe, dann die von der großen Solidarität in Österreich "und dass unsere Hilfe ankommt", betonte Caritas-Präsident Michael Landau. Die neue Aktion von Caritas und Post ermögliche es, jetzt auch mit Sachspenden zu helfen - "rasch und unbürokratisch und vor allem auch zielgerichtet und wirksam." Wie Georg Pölzl, Generaldirektor der Post, ausführte, sei der Versand der Hilfspakte für Spender kostenlos. "Dieses Handeln in Zeiten der Not ist für uns selbstverständlich."
Wer spenden will, könne konkret über www.wirhelfen.shop zwischen verschiedenen Paketen auswählen. Dabei gibt es beispielsweise Pakete speziell für Frauen, Kinder oder Babys, die man einer Region zuordnen kann, wohin das Paket gehen soll. Nach Auswahl im Shop erhalten die Spenderinnen und Spender eine Bedarfsliste mit jenen Artikeln, die im Paket enthalten sein sollten. Je nach Produkt können neue Waren gekauft werden oder Gebrauchtes in guter Qualität gespendet werden. Der kostenlose Versand erfolgt schließlich mithilfe von Versandetiketten der Österreichischen Post, die man Zuhause ausdrucken kann. Danach muss man das Paket nur mehr zur Post bringen, wo es versendet wird. Der Download der Versandetiketten ist ab Montag, 28.3.2022 möglich.
Die Hilfe der Caritas ist bereits in sämtlichen Bundesländern voll angelaufen - an mehreren Bahnhöfen, in der Unterbringung von Geflüchteten oder etwa auch in verschiedenen Erstaufnahmezentren und bei Lebensmittel- und Sachspendenausgabestellen. Seit Ausbruch des Krieges hat die Caritas darüber hinaus auch mehrere Hilfstransporte für die Ukraine und die umliegenden Nachbarstaaten auf den Weg gebracht. Landau: "Um diese Hilfe an den unterschiedlichsten Stellen weiter aufrechterhalten zu können, benötigen wir neben Geldspenden und freiwilligem Engagement auch zunehmend mehr Sachspenden."
Dringend benötigt werden weiterhin Geldspenden. Sie ermöglichen u.a. den Einsatz von hunderten lokalen Caritashelfern in der Ukraine und in den Nachbarländern (Mehr unter: www.caritas.at/ukraine; Spendenkonto: BIC: GIBAATWWXXX; IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560; Kennwort: Ukraine Soforthilfe)
Quelle: kathpress