Salzburg: Tägliche "Gebetsviertelstunde" für den Frieden gestartet
Die Katholische Aktion Salzburg hat unter dem Motto "Wider die Ohnmacht" eine tägliche "Gebetsviertelstunde" für den Frieden gestartet. Sie findet statt jeweils von 18 bis 18.15 Uhr in der Markuskirche am Salzburger Ursulinenplatz, wo die Ukrainische griechisch-katholische Kirchengemeinde beheimatet ist. Zusätzlich wurde auch eine WhatsApp-Gebetsgruppe gestartet. Ziel sei, die Menschen in der Ukraine nicht allein zu lassen. "Wir fühlen uns mit ihnen, aber auch mit jenen Russinnen und Russen, die unter hohem persönlichen Risiko gegen diesen Krieg auftreten, verbunden und wollen, dass sie dies auch wissen", erklärte Initiatorin Olivia Keglevic von der Katholischen Frauenbewegung in einer Aussendung.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine übertreffe jede europäische Vorstellungskraft, betonte die Theologin: "Die Menschen in der Ukraine kämpfen um ihr Leben, um ihre Freiheit und ihre demokratischen Werte." Keinen Menschen mit Herz und Gewissen lasse diese Invasion kalt.
Keglevic zeigte sich überzeugt von der "Kraft des Gebets". "Wir Christen glauben an einen Gott, der den Frieden liebt. Wir glauben aber auch, dass dieser Gott Partei ergreift für die, denen Unrecht passiert und denen Leid widerfährt. Dieser Gott wird als der Gott, der befreit, im Alten Testament gefeiert." Schon immer hätten Menschen in schwierigen Situationen zu ihrem Gott gerufen und ihn um Hilfe gebeten.
Engagement für den Frieden habe viele unbekannte Gesichter. "Gebet ist eines davon. Ein Gebet, das sich das Antlitz notleidender Menschen zumutet", unterstrich die Theologin. Das Gebet helfe dabei, selbst nicht zu resignieren und untätig zu sein, ein Unrecht beim Namen zu nennen und auch, die eigene Kraft zu mobilisieren, konkrete Aktionen für die Menschen in Not zu setzen.
Via WhatsApp kann während der "Gebetsviertelstunde" ein Gebet oder ein Foto einer brennenden Kerze in die Gruppe gestellt werden. Außerdem wird dazu angeregt, auch selbst eine Gruppe zu gründen und sich zum gemeinsamen Gebet digital zu treffen. (Anmeldung zur WhatsApp-Gruppe per E-Mail: kfb@eds.at, Infos in mehreren Sprachen: www.kfb-salzburg.com/Ukraine)
Quelle: kathpress