Elbs: Einsatz für den Frieden jetzt "erste Aufgabe aller Christen"
Zum Einsatz für den Frieden hat Bischof Benno Elbs aufgerufen. Angesichts des Krieges in der Ukraine sollten Katholiken in der soeben begonnenen Fastenzeit mit all ihren Kräften zum Frieden im eigenen Herzen, zwischen Menschen, Völkern und Staaten beitragen, schrieb er in einem Hirtenbrief, der am Sonntag in den Vorarlberger Pfarren verlesen wurde. "Für uns Christinnen und Christen ist das jetzt die erste Aufgabe: Zeichen des Friedens und der Solidarität zu setzen; für Frieden und Versöhnung zu beten", so der Leiter der Diözese Feldkirch. Durch den Krieg in der Ukraine sei plötzlich "der Friede in ganz Europa akut in Gefahr".
Alle Menschen trügen in sich eine "Sehnsucht nach einer guten, friedvollen Zukunft", stellte der Bischof fest. Zur Wirklichkeit werde diese Sehnsucht jedoch "nur in einer Gemeinschaft, in der wir Menschen uns nicht als Feinde und Konkurrenten gegenüberstehen, sondern einander als Schwestern und Brüder begegnen. Wir alle gehören zur einen Menschheitsfamilie", betonte Elbs. Der Einsatz für ein Leben in Eintracht sei daher wichtig. Nicht zuletzt sei Friede eine "Grundbotschaft der Bibel", und auch Jesus Christus habe in seiner Verkündigung die Friedensstifter als "selig" und "Kinder Gottes" bezeichnet.
Die drei in der österlichen Bußzeit zentralen Elemente Gebet, Fasten und Nächstenliebe sollten in diesem Jahr noch bewusster als sonst als Beitrag zum Frieden gelebt werden, appellierte der Feldkircher Oberhirte. Schließlich sei das Gebet eine "Quelle des Friedens", welche die Verbundenheit und Versöhnung stärke, während man das Fasten als "konkretes Zeichen der Solidarität mit jenen Menschen, denen das Nötigste zum Leben genommen ist" verstehen könne. Gefördert werde dabei auch die Achtsamkeit und das Mitgefühl für die Not anderer.
Die konkrete Hilfe für Menschen, die an Krieg und Gewalt leiden, bezeichnete Bischof Elbs als ein Ergebnis von Gebet und Fasten. Nächstenliebe sei "das Glutnest des Glaubens schlechthin". Dass die Hilfsbereitschaft sehr groß sei, hätten die vergangenen Tage bereits gezeigt.
Quelle: kathpress