Schönborn richtet Spendenkonto für Ukraine-Hilfe ein
Kardinal Christoph Schönborn hat in seiner Funktion als Ordinarius für die katholischen Ostkirchen in Österreich ein Spendenkonto für die Ukraine eingerichtet. Der Wiener Erzbischof hat zudem einen Krisenstab ins Leben gerufen, der über die Verwendung der Spendengelder entscheidet und diese entsprechend weiterleitet (Spendenkonto Ostkirchenordinariat, IBAN: AT78 1919 0001 3602 6950, Zahlungsreferenz: 3722401205 Ukraine Hilfe).
Seit Tagen würden immer mehr zivile Ziele, vor allem in den großen Städten, beschossen, sagte Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa der Nachrichtenagentur Kathpress. Dies habe schon tausende Opfer gefordert, "einschließlich Kindern, Frauen und älteren Menschen". In einigen, von der russischen Armee umzingelten Gebieten seien die Menschen, vor allem Ältere, dem Hungertod ausgeliefert. Kolasa: "Damit beginnt die humanitäre Katastrophe im Land. Zudem gibt es keine medizinische Versorgung." Bereits mehr als eine Million Menschen sei auf der Flucht.
Kolasa: "Ich bin fest davon überzeugt, dass in diesem furchtbaren und zugleich historischen Moment der Herr den Notleidenden besonders nahe ist. Er, der das Schicksal der ganzen Welt und jedes Einzelnen in seinen Händen hält, ist immer auf der Seite der Unterdrückten und Armen."
Kardinal Schönborn ist als Ordinarius für rund 20.000 Gläubige in Österreich zuständig, die verschiedenen katholischen Ostkirchen angehören. Die größte in Österreich vertretene Kirche ist die Ukrainische Griechisch-katholische Kirche. Sie zählt rund 8.000 Gläubige.
Quelle: kathpress