Lackner an russischen Bischof Aleksij: Gemeinsam am Frieden arbeiten
Erzbischof Franz Lackner hat sich in einem Brief an den russisch-orthodoxen Bischof Aleksij (Zanochkin) gewendet und darin zum gemeinsamen Gebet und Wirken für den Frieden aufgerufen. In dem am Aschermittwoch an das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich verfassten Schreiben versicherte der Salzburger Erzbischof, dass seine Gebete um Frieden "nicht nur einer Seite in diesem Krieg gelten. Der Friede muss von allen kommen und für alle." Es gehe darum, "dass auch das russische Volk Anteil an der Aussöhnung am gerechten Frieden haben wird, den wir alle zum Ende dieser Krise erflehen".
In dem der Nachrichtenagentur Kathpress vorliegenden Brief erinnerte Erzbischof Lackner an den Besuch des russisch-orthodoxen Bischofs im vergangenen Jahr in Salzburg. Damals habe man nicht ahnen können, "welche schreckliche Realität uns am Beginn der Fastenzeit erwarten würde", schrieb Lackner: "Nun blicken wir alle mit tiefer Sorge, ja Entsetzen in die Ukraine."
Dass ein solcher Krieg "in unseren Tagen stattfinden könnte, hatten wir alle wohl für unmöglich gehalten", so Lackner weiter. "Beten wir gemeinsam für den Frieden, arbeiten wir gemeinsam daran. Nur unter dem friedvollen Banner Christi können wir einen wirklichen Sieg erringen, nur mit Ihm ist der Sieg mit Leben verbunden anstatt mit Tod", wandte sich der Salzburger Erzbischof abschließend an Aleksij.
Erzbischof Lackner hatte sich zuvor am Dienstag brieflich an das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, sowie an den römisch-katholischen Erzbischof von Lemberg, Mieczyslaw Mokrzycki, gewendet. Beiden Bischöfen drückte Lackner seine Solidarität und Verbundenheit im Gebet aus.
Quelle: kathpress