Caritasdirektorin: Große Welle der Hilfsbereitschaft mit Ukraine
Von einer großen Welle der Hilfsbereitschaft mit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen berichtet die Tiroler Caritasdirektorin Elisabeth Rathgeb. Bei der Hilfsorganisation seien in den vergangenen Tagen bereits viele Spenden eingetroffen. "Diese große Bereitschaft zu spenden berührt mich zutiefst. Gemeinsam können wir die vom Krieg Betroffenen unterstützen", so Rathgeb in einer Mitteilung der Caritas der Diözese Innsbruck (Montag).
Rathgeb erinnert, dass die österreichische Caritas mit den örtlichen Partner-Organisationen schon seit vielen Jahren flächendeckend in der Ukraine im Einsatz ist und auf ein Netzwerk zurückgreifen kann. Aktuell versuche man, die Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die Menschen bräuchten Lebensmittel, sauberes Wasser und Dinge des täglichen Bedarfs, die Caritas habe aber auch Schutzräume in Tageszentren für Kinder eingerichtet. 25 Euro kostet ein Nothilfepaket, das Zucker, Mehl, Tee, Sonnenblumenöl, Butter und Lebensmittelkonserven enthält. "Wir sind dankbar für jede Spende", so Rathgeb.
"Caritas Österreich" stellte bereits vergangene Woche unmittelbar nach Kriegsausbruch 300.000 Euro für Soforthilfe-Maßnahmen zur Verfügung. Caritas-Präsident Michael Landau berichtete im ORF (Sonntag) von der Lage in der Ukraine. Die örtlichen Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nützten etwa Gefechtspausen, um alte Menschen zu betreuen. Auch sorgten sie weiterhin für ihnen anvertraute Kinder und gäben diesen damit "ein Stück Schutz und Sicherheit", so Landau. Zudem würden Lebensmittelpakete, Hygieneartikel oder Heizmaterial verteilt. "Es fehlt den Menschen an allem", betonte der Caritas-Präsident. Jedes Nothilfepaket mache für Menschen einen Unterschied.
Caritas Salzburg mit 100.000 Euro Soforthilfe
Am Montag gab die Caritas der Erzdiözese Salzburg bekannt, dass sie 100.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung stelle. "Der Krieg in der Ukraine verursacht unfassbares Leid, wir müssen sofort helfen", sagte der Salzburger Caritasdirektor Johannes Dines. Auch er bat um Unterstützung: Es zähle jede Spende, die man für die akute Nothilfe in die Ukraine weitergegeben könne.
Auch auf die Auswirkungen einer internationalen Fluchtbewegung bereite sich die heimische Caritas vor. "Wir rechnen vor allem mit Frauen und Kindern, die bei uns ankommen werden. Hier sind Quartiere nötig, und wir nutzen unser Netzwerk innerhalb der Erzdiözese Salzburg - allem voran in den Pfarren und Gemeinden - um adäquate Unterkünfte anbieten zu können, so Dines: "Bereits jetzt spüren wir einen enormen Zusammenhalt in der Bevölkerung, uns erreichen viele Angebote von Menschen in ganz Salzburg, die helfen möchten", sagte der Salzburger Caritasdirektor.
(Spenden: Caritas Österreich www.caritas.at/ukraine, IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: Ukraine; Caritas Tirol IBAN AT79 3600 0000 0067 0950, Kennwort: Ukraine)
Quelle: kathpress