Katholische Aktion: Weiter nach gewaltfreier Konfliktlösung suchen
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) hat den russischen Einmarsch in der Ukraine scharf verurteilt und zugleich dazu aufgerufen, die Suche nach einer gewaltfreien Lösung des Konflikts nicht aufzugeben: "Trotz aller Bemühungen am Verhandlungstisch, trotz vieler Zugeständnisse der Verhandlungspartner:innen wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr." Der russische Präsident habe einen "gefährlichen Krieg entfacht, der unzählige Menschenleben kosten wird", zitiert die KAÖ ihr Präsidentschafts-Team Ferdinand Kaineder, Brigitte Knell und Katharina Renner in einer Aussendung am Donnerstag. Es sei zu befürchten, dass Russland "sich die gesamte Ukraine einverleiben will".
Im Raum stehe nun die Frage, was dieser "martialische Akt" für die Sicherheits- und Friedensordnung in Europa bedeute, so die KAÖ weiter. Zugleich halte man aber weiterhin an der Möglichkeit einer gewaltfreien Konfliktlösung fest: "Es wird uns, es wird Europa vielleicht als Schwäche ausgelegt, hier immer wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren zu wollen", man habe sich in Europa allerdings für einen Weg des Dialogs entschieden, dessen "oberster Wert das gute Zusammenleben ist, und dafür werden wir weiterhin eintreten."
Abschließend sprach die KAÖ den Menschen in der Ukraine ihre Solidarität aus: "Wir sind im Gebet bei den Menschen, die diesen Krieg nie wollten und die sich nun als machtlos und schutzlos erleben." Man wisse zudem, dass auch viele Russen diesen Krieg nicht wollen - es sei vielmehr ein "vom jetzigen autokratischer Herrscher entfachter Kriegszug. Wir beten um Frieden."
Quelle: kathpress