Papst beginnt Fastenzeit heuer wieder auf dem Aventin
Papst Franziskus beginnt die 40-tägige Fastenzeit heuer wieder mit der traditionellen Bußprozession und einem Gottesdienst am Aschermittwoch auf dem römischen Aventin-Hügel. Das geht aus der vom Vatikan veröffentlichten Übersicht zu den liturgischen Terminen des Papstes für den Monat März hervor.
Demnach feiert Franziskus die Aschermittwochliturgie mit der Austeilung des Aschenkreuzes am 2. März um 17 Uhr in der Basilika Santa Sabina auf dem Aventin. Zuvor findet in der wenige Hundert Meter entfernten Kirche der Benediktinerabtei Sant'Anselmo eine Andacht statt, von wo aus eine Prozession nach Santa Sabina führt.
Im vergangenen Jahr hatte der Papst die Aschermittwoch-Liturgie Corona-bedingt mit nur wenigen Gläubigen im Petersdom gefeiert. Die traditionelle Prozession und der Gottesdienst auf dem Aventin konnten nicht stattfinden.
Die Basilika Santa Sabina auf dem Aventin-Hügel stammt aus dem 5. Jahrhundert und ist vor allem wegen ihrer Holztür mit Bildschnitzereien aus der Zeit um 432 bekannt. Diese ist die älteste ihrer Art in der christlichen Kunst. Santa Sabina ist auch der Sitz der Generalkurie des Dominikanerordens.
Kurienexerzitien nur privat
Nur in privatem Rahmen halten Papst und Römische Kurie auch in diesem Jahr ihre am Beginn der Fastenzeit üblichen Exerzitientage ab. Bereits Mitte Jänner hatte der Vatikan bekannt gegeben, dass Franziskus die in Rom ansässigen Kardinäle und Kurienleiter wieder zu innerer Einkehr anhält. Demnach sollen sie sich vom 6. bis zum 11. März zum Gebet zurückziehen. Auch der Papst selbst will in dieser Zeit keine öffentlichen Termine wahrnehmen. Das betrifft auch die wöchentliche Generalaudienz, die am 9. März entfällt.
2021 war wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ähnlich verfahren worden. In den Jahren vor der Pandemie waren Franziskus und die führenden Mitarbeiter der Kurie für die einwöchigen Exerzitien in ein Bildungshaus nach Ariccia in den Albaner Bergen gereist.
Quelle: kathpress