Van der Bellen besuchte Wiener Caritas-Suppenausgabe
Hohen Besuch gab es am Dienstagabend beim "Canisibus", der mobilen Suppenküche der Caritas der Erzdiözese Wien: Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer unterstützten gemeinsam mit Caritas-Präsident Michael Landau die mithelfenden Freiwilligen bei der Ausgabe von Suppe und Brot. Dabei würdigte das Staatsoberhaupt den Einsatz Ehrenamtlicher. "Es gehört zur Gemeinsamkeit, dass wir auch an jene Menschen denken, denen es nicht so gut geht", schrieb Van der Bellen anschließend auf Facebook. Ehrenamtliche Hilfe sei "das Feuer, das unsere Gesellschaft wärmt".
Beim "Canisibus" verköstigen insgesamt 140 Freiwillige Abend für Abend Menschen mit heißer Suppe und Brot - und zwar "ganz gleich, ob es stürmt oder schneit oder die Sonne scheint. Sieben Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr", wie der Bundespräsident hervorhob. Auch er selbst griff zum Schöpflöffel, servierte Schwammerlsuppe mit Schöberln, hatte selbst auch Mannerschnitten mitgebracht und kam mit den Canisibus-Gästen ins Gespräch. So habe ihm eine Frau berichtet, sie komme fast täglich zur Suppenausgabe. "Sie erzählt mir von ihrem Alltag, den drei Kindern, dass sie Mindestpension bekommt. Vieles, in ihrem Leben ist ungewiss. Aber dass sie hier eine warme Suppe bekommt, darauf ist Verlass", so Van der Bellen.
Zwei "Canisibusse" steuern allabendlich acht zentrale Standorten in Wien (Friedensbrücke, Bahnhof Floridsdorf, Bahnhof Praterstern und Schottentor sowie auch am Bahnhof Wien-Meidling, Hauptbahnhof, Karlsplatz und Westbahnhof) an und versorgen dabei bis zu 400 Gäste täglich. Somit wurden im Vorjahr in Summe knapp 100.000 Teller heiße Suppe verteilt, informierte Caritas-Präsident Landau. Auch das Kochen und Verladen der Suppe geschieht durch Freiwillige. Den Besuch von Van der Bellen und Schmidauer würdigte Landau als "Zeichen der Aufmerksamkeit und des gesellschaftlichen Zusammenhalts".
Quelle: kathpress