Lackner: Österreich braucht in Pandemie stabile Regierung
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag Karl Nehammer als neuen Bundeskanzler sowie die neuen ÖVP-Minister und die neue Staatssekretärin angelobt. Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, hat dazu in einer Stellungnahme betont, dass Österreich gerade jetzt zur Bewältigung der Pandemie mit ihren weitreichenden Folgen eine stabile Regierung und gute Entscheidungen brauche. Daher sei es zu begrüßen, dass sehr rasch und verantwortungsvoll die nötigen personellen Entscheidungen getroffen wurden, um die Regierungsarbeit in der Koalition fortzusetzen.
Er danke den bisherigen Regierungsmitgliedern vor allem für ihren politischen Dienst am Allgemeinwohl, so Lackner: "Bundeskanzler Karl Nehammer und den neuen Ministerinnen und Ministern in der Regierung wünsche ich für den so wichtigen Dienst alles Gute, Weisheit und Segen."
Bundespräsident Van der Bellen rief die Regierung auf, "entschlossen und gemeinsam" die Bekämpfung der Pandemie und deren Folgen in Angriff zu nehmen. Das erschütterte Vertrauen der Bevölkerung müsse wieder hergestellt werden.
Insgesamt wurden am Montag sechs Positionen offiziell neu besetzt. Der bisherige Innenminister Nehammer löst Alexander Schallenberg als Kanzler ab. Schallenberg amtiert künftig wieder als Außenminister. Neuer Innenminister ist der Niederösterreicher Gerhard Karner, Finanzminister der bisherige Staatssekretär Magnus Brunner. Der steirische Uni-Rektor Martin Polaschek löst Bildungsminister Heinz Faßmann ab. Die Bundeschefin der Jungen ÖVP, Claudia Plakolm, ist Staatssekretärin im Bundeskanzleramt. Sie übernimmt von Familienministerin Susanne Raab die Jugend-Agenden. Auslöser für die Regierungsumbildung war die Entscheidung von Ex-Kanzler Sebastian Kurz, sich aus allen politischen Funktionen zurückzuziehen.
Quelle: Kathpress