Diözese Innsbruck feiert 60 Jahre "Bruder und Schwester in Not"
Die Diözese Innsbruck feiert das 60-jährige Bestehen der Stiftung "Bruder und Schwester in Not" (BSIN). Für Bischof Hermann Glettler sind es "60 Jahre von weltkirchlicher Verbundenheit, gelebter Solidarität, von offenen Herzen und Händen im Wissen, dass wir als Menschen zusammengehören!" In einer Aussendung anlässlich des Jubiläums am Donnerstag bedankte er sich bei den Menschen in Tirol, die die Spendenaktion auch heuer mit Spenden unterstützen. Gründer war sein Vorgänger Paulus Rusch, der erstmals im Advent 1961 für das damalige "Bruder in Not" um Spenden für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit bat.
Im ersten Jahr sei für eine Geburtsklinik in Indien gesammelt worden, hieß es seitens der Diözese Innsbruck. Bekannt ist BSIN heute für seine ebenfalls schon seit 1961 existierenden "Sammelsackerln", die am dritten Adventsonntag in den Pfarren abgegeben werden. Im heurigen Advent sind es u. a. Kinder und Familien in Tansania, denen die Spenden zugutekommen.
Afrika und Indien hatte Bischof Rusch in seinem Hirtenbrief zur ersten Adventsammlung 1961 als Beispiele für Erdteile genannt, in denen die Unterstützung besonders notwendig ist. Bereits im ersten Jahr wurden die Sammelsackerln zu Beginn des Advents in den Pfarren verteilt und am dritten Adventsonntag, dem 17. Dezember 1961, wieder eingesammelt. Mehr als 6,5 Millionen Schilling kamen damals in der sogenannten "Apostolischen Administratur" zusammen. 1996 erfolgte die Adventaktion erstmals unter dem Namen "Bruder und Schwester in Not".
Die Ziele der Zusammenarbeit in den Schwerpunktländern Bolivien, El Salvador, Tansania und Uganda sind verbesserte Lebenschancen für benachteiligte Menschen sowie Friede, Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt. Die Projekte umfassen vor allem die Bereiche ländliche Entwicklung und Stärkung der Menschenrechte. "Bruder und Schwester in Not" trägt das Österreichische Spendengütesiegel. (Infos: www.bsin.at)
Quelle: kathpress