Christian Lagger neuer Vorsitzender der ARGE Ordensspitäler
Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabethinen in Graz, ist neuer Vorsitzender der ARGE Ordensspitäler. Er vertritt damit die 23 heimischen Ordenskrankenhäuser nach außen und hat eine interne Koordinierungsfunktion inne. Lagger folgt auf Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, der den Vorsitz in den vergangen zwei Jahren inne hatte. Die Amtsübergabe erfolgte am Donnerstag bei der Vollversammlung der ARGE Ordensspitäler im Rahmen der Herbsttagungen der Orden.
"Die Ordensspitäler leisten einen unersetzbaren Beitrag zu einer vitalen Gesundheitsversorgung in unserem Land, was besonders auch seit Beginn der Corona-Pandemie weithin sichtbar ist", so Lagger in einer ersten Stellungnahme. Im Ensemble seien die 23 heimischen Ordenskrankenhäuser die größte Spitalsgemeinschaft in Österreich. Ihre Stärke liege in der Vielfalt der Orden als Krankenhausträger und in den damit verbundenen Schwerpunkten in Ethik und Spiritualität sowie in Medizin, Pflege und Therapie.
Lagger wörtlich: "Mein Ziel ist es, die Stärke der Vielfalt von Ordensspitälern aufzuzeigen, deren Zusammenarbeit zu stärken und das wertvoll Einzigartige für die vielen uns als Patientinnen und Patienten bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anvertrauten Menschen einladend zu vermitteln."
Christian Lagger (Jahrgang 1967) ist seit 2010 Geschäftsführer bei den Elisabethinen sowie Vorsitzender und Mitglied mehrerer Aufsichtsorgane, Gremien und Vereine. Der promovierte Theologe und frühere Büroleiter von Bischof Egon Kapellari lehrt an der FH Joanneum und an der Karl Franzens Universität Graz, hat zu Fragen der Führung und des Gesundheitssystems publiziert und ist auch als Unternehmens- und Führungskräfteberater tätig. Seit September ist Lagger auch Präsident des Internationalen Forschungszentrums für soziale und ethische Fragen in Salzburg. Der Vorsitz der ARGE Ordensspitäler wechselt alle zwei Jahre.
In Österreich gibt es 23 Ordensspitäler, damit steht bundesweit jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. Insgesamt sind es laut einer aktuellen Statistik exakt 7.808 Betten. Mehr als 1,8 Mio. Patientinnen und Patienten werden jährlich in den Ordensspitälern behandelt, 74 Prozent ambulant, 21 Prozent stationär und 5 Prozent tagesklinisch. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert. Die Ordensspitäler sind auch ein bedeutender Arbeitgeber mit mehr als 26.500 Mitarbeitenden. Davon sind 64 Prozent Frauen und 36 Prozent Männer. (Infos: www.ordensgemeinschaften.at)
Quelle: kathpress