Weltweit jüngster katholischer Bischof zu Gast in Salzburg
Der rumänische griechisch-katholische Weihbischof Cristian Crisan hat am Mittwoch in Salzburg den Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, besucht. Wie die Erzdiözese Salzburg mitteilte, ging es bei dem Gespräch um grundsätzliche Herausforderungen in der Katholischen Kirche in Rumänien und Österreich sowie um weltkirchliche Fragen wie den aktuellen synodalen Prozess. Der 40-jährige Crisan ist Weihbischof des Großerzbistums Fagaras und Alba Iulia und der jüngste Bischof im katholischen Weltepiskopat.
Der am 11. Oktober 1981 in Reghin geborene Crisan war nach seiner Priesterweihe u.a. Apostolischer Visitator für die rumänischen griechisch-katholischen Gläubigen in Westeuropa. Am 9. April 2018 ernannte ihn Papst Franziskus zum Apostolischen Visitator für die in Westeuropa lebenden rumänischen griechisch-katholischen Gläubigen. Anfang 2020 wurde Crisan von der Synode der mit Rom unierten Griechisch-katholischen Kirche Rumäniens zum Weihbischof des Großerzbistums Fagaras und Alba Iulia gewählt und vom Papst bestätigt. Die Bischofsweihe spendete Großerzbischof-Kardinal Lucian Muresan.
Das griechisch-katholische Großerzbistum Fagaras und Alba Iulia hat seinen Sitz in Blaj. Die rumänische Griechisch-katholische Kirche feiert ihre Gottesdienste im byzantinischer Ritus in rumänischer Sprache.
Auch in Österreich gibt es zahlreiche rumänische griechisch-katholische Gläubige. Erst vor wenigen Wochen wurde für die rumänische Gemeinde in Wiener Neustadt ein Priester geweiht. In Österreich sind alle (unierten) katholischen Ostkirchen in einem eigenen Ordinariat vereint. Der jeweilige Erzbischof von Wien - also derzeit Kardinal Christoph Schönborn - steht den unierten Kirchen als Ordinarius vor. Weihbischof Crisan wird bei seinem Österreich-Besuch auch noch mit Kardinal Schönborn zusammentreffen.
Quelle: kathpress