Israel: Pilger-Hospiz hofft auf Gäste durch gelockerte Einreiseregeln
Der Rektor des Österreichischen Pilger-Hospizes in der Jerusalemer Altstadt, Markus Stephan Bugnyar, hofft nach der Lockerung der israelischen Einreisebestimmungen auf Gäste. "Wir hatten in den vergangenen 20 Monaten kaum einen Übernachtungsgast. Das war für uns eine ganz große Herausforderung, die wir nur mithilfe von Spenden überleben konnten", sagte Bugnyar am Montagabend in einem Beitrag in der ZIB 1. Nachdem nun Israel seine Einreisebestimmungen für Individualtouristen gelockert hat, hofft der Rektor "dass sich unser Pilger-Hospiz bald wieder mit Gästen füllt".
Nach mehr als anderthalb Jahren Einreisesperre wegen Corona dürfen Individualtouristen seit 1. November unter Auflagen wieder nach Israel einreisen. Dabei gelten aber genaue Vorgaben für Geimpfte und Genesene. Ausländer dürfen laut Gesundheitsministerium einreisen, wenn sie zwei Dosen des Impfstoffs der Hersteller Pfizer/Biontech, Moderna, Astrazeneca, Sinovac, Sinopharm oder des Serum Institute of India erhalten haben und wenn mindestens 14 Tage seit der zweiten Dosis vergangen sind. Nach einer einzelnen Impfdosis des Corona-Vakzins von Johnson & Johnson ist ebenfalls ein Zeitabstand von 14 Tagen notwendig. Diese Zeitfenster gelten auch nach einer Auffrisch-Impfung.
Außerdem können Genesene einreisen, wenn sie zumindest eine Dosis eines Corona-Vakzins erhalten haben, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genehmigt ist. Genesene dürfen auch dann einreisen, wenn mindestens elf Tage seit einem positiven Test vergangen sind - aber nicht mehr als 190 Tage bei Ausreise. Als Impfnachweis für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt das digitale Covid-Impfzertifikat der EU. "Hoffen wir, dass das funktioniert", kommentierte Bugnyar die neuen Bestimmungen in einer Aussendung am Montag.
Zuletzt hatte Bugnyar gegenüber Kathpress bestätigt, dass die Folgen der Pandemie sich massiv auf das traditionsreiche Hospiz mit seiner rund 170-jährigen Geschichte und seinen aktuell 124 Gästebetten ausgewirkt hätten. Immer wieder seien Buchungen von Pilgergruppen verschoben oder storniert worden. Mit Sorge blickte der Rektor außerdem auf den für das Hospiz so wichtigen Ostertourismus. Das wirtschaftliche Überleben sei allein durch Spenden gesichert worden, auf die man weiterhin angewiesen sei.
Spendenkonto: Österreichisches Hospiz - Sozialfonds AT43 1919 0003 0015 0125
Info: www.jerusalempilger.at oder www.austrianhospice.com
Quelle: Kathpress