Diözese Linz: "Laudato si"-Preis 2021 für Ökologie am Friedhof
Auf "ökologischer Friedhofsgestaltung" liegt heuer der Schwerpunkt des zum zweiten Mal vergebenen Umweltpreises der Diözese Linz. Der nach der Umweltenzyklika von Papst Franziskus benannte "Laudato si"-Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert und wird jeweils für vorbildliche Projekte in einem bestimmten Bereich kirchlichen Umweltengagements ausgeschrieben. "Friedhöfe sind Orte des Gedenkens und der Begegnung und können auch Ausdruck der Verbundenheit mit der Schöpfung sein", heißt es dazu in einer Aussendung der Diözese Linz.
Der "Laudato si"-Preis ist eine von vielen ökologischen Initiativen in der Diözese Linz. In einer Aussendung zum Beginn der kirchlichen Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) hat die Diözese auf einige weitere ökologische Aktivitäten aufmerksam gemacht. So sind bereits gut 50 Pfarren dem "Klimabündnis Oberösterreich" beigetreten und haben sich verpflichtet, ihre Ökö-Bilanz zu verbessern. Auch die Diözese Linz ist bereits seit 2005 Mitglied im Klimabündnis. Die Diözese hat zudem Umweltleitlinien erarbeitet, die 2017 zugleich mit einer Ökosozialen Beschaffungsordnung in Kraft getreten sind.
Viele OÖ-Pfarren feiern in der Schöpfungszeit thematische Gottesdienste, um zu einem sorgsamen Umgang mit der Natur zu motivieren. Am "autofreien Sonntag" (19. September) laden die Pfarren zur Aktion "RADLn in die Kirche" ein.
In ihrer Podcast-Reihe "Glaubensgschichtn und Hoffnungssachen" hat die Katholische Jugend Oberösterreich einen Beitrag zum Thema "Schöpfung - Sorge um das gemeinsame Haus" erstellt. Wie Schöpfung zu verstehen ist, welche Sorge wir für dieses "gemeinsame Haus", wie Papst Franziskus es nennt, haben und was wir in puncto Klimaschutz noch zu tun haben, darüber sprechen in dieser Episode Lucia Göbesberger, Umweltreferentin der Diözese Linz, und der Musiker und Bio-Bauer Peter Mayer. (https://glaube-hoffnung-geschichten.podigee.io)
Das oberösterreichische Stift Schlägl lädt einmal mehr in seinen Schöpfungsgarten ein. Im Rahmen der Landesgartenschau 2019 wurde beim Stift ein Schöpfungsgarten mit einem Pfad der Verantwortung gestaltet, der später durch einen Beziehungsweg ergänzt wurde. Der Garten mit dem Pfad der Verantwortung lädt ein, "sich über das Wunder der Schöpfung mit all ihren Gaben zu freuen", so das Stift in einer Aussendung. Zugleich solle bewusst gemacht werden, "welche Verantwortung bei uns Menschen liegt, diese Schöpfung zu erhalten und zu gestalten". Im siebenteiligen "Garten der Schöpfung" wird die biblische Schöpfungserzählung mit dem Höhepunkt des Ausruhens präsentiert.
Am sogenannten "Kirchenmittwoch" finden jeweils um 14 Uhr besinnliche Führungen im Schöpfungsgarten statt, um 16 Uhr werden Führungen auf dem Beziehungsweg angeboten. Als meditativer Abschluss kann die Vesper in der Stiftskirche Schlägl mitgefeiert werden. (www.stift-schlaegl.at)
Quelle: kathpress