Umweltfreundlichster Pfarre der Steiermark winkt Auszeichnung
Schöpfungsverantwortung konkret machen: Das ist das Ziel kirchlicher Umweltpreise, die in mehreren österreichischen Diözesen ausgeschrieben werden. So vergibt der Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Katholischen Kirche Steiermark jährlich eine mit 7.000 dotierte Auszeichnung für die beste Umsetzung einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Pfarre. Heuer können teilnehmende Pfarrgemeinden noch bis 25. Oktober ihre Projekte einreichen.
Berücksichtigt werden Kategorien wie Büromaterial, Raumgestaltung, Energie, Mobilität, Feste, Reinigung und Friedhofsgestaltung. Ein Fokus liegt in diesem Jahr auf der Gestaltung der Seelsorgeräumlichkeiten. Tipps gibt es etwa im Handbuch "Pro Schöpfung", das als Leitfaden zur Gestaltung einer umweltfreundlichen Pfarre in jeder Gemeinde der Diözese Graz-Seckau aufliegt.
Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit und das "Team Pro Schöpfung" ist ein Gremium aus 15 ehrenamtlichen Frauen und Männern, die die Sozial- und Umweltenzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus aus 2015 in der steirischen Diözese umsetzen wollen. Dazu bieten sie ein umfassendes Angebot zur Beratung und Aufklärung über Nachhaltigkeit auch auf ihrer Website unter https://akn.graz-seckau.at/ an. Dort finden sich auch die Teilnahme-Unterlagen für den diözesanen Umweltpreis.
Eine weitere Auszeichnung vergibt zum Beispiel die Katholische Aktion der Diözese St. Pölten. Sie zeichnet beim Diözesanen Umweltpreis mit jeweils 1.000 Euro Preisgeld drei "schöpfungsfreundliche" Projekte oder Aktionen aus. Der Schwerpunkt des Umweltpreises liegt heuer auf "Natur im Pfarrgarten". Die Themenpalette zu Schöpfung und Umwelt sei aber vielfältig, daher suche der Umweltpreis auch positive Beispiele rund die Schwerpunkte kirchliche Gebäude, Naturerlebnisse, Liturgie, Pfarrfeste oder Müllvermeidung, so KA-Präsident Armin Haiderer. Einreichungen sind noch bis 30. September möglich. (Info: www.ka-stpoelten.at)
Ein wirksames Zeichen für Solidarität und Nachhaltigkeit will die Diözese Eisenstadt von 17. September bis 8. Oktober bei Aktionstagen unter dem Motto "#kirche.fairändert" setzen. In diesem Rahmen wird auch erstmals der kirchliche Umweltpreis Burgenland ausgerufen. Katholische und evangelische Pfarrgemeinden und Gruppen sollen für nachhaltige, innovative und nachahmenswerte Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung ausgezeichnet werden. Pfarren und kirchlichen Einrichtungen haben fast ein Jahr Zeit, Projekte zu entwickeln und einzureichen. Die Preisverleihung ist für den Zeitraum der zweiten Aktionstage im Herbst 2022 geplant. (Infos unter: www.martinus.at/kirchefairaendert)
Die Diözese Linz wiederum würdigt mit dem von ihr zum zweiten Mal ausgelobten "Laudato-si-Preis" heuer eine besonders ökologische Friedhofsgestaltung mit 5.000 Euro, Einsendeschluss für Betreiber eines kirchlichen Friedhofs war bereits der 30. Juni, die Verleihung der Auszeichnung findet am 1. Oktober statt.
Quelle: kathpress