"Pro-Life-Tour" in Salzburg gestartet
Am Samstag erreichte die diesjährige "Pro-Life-Tour" der "Jugend für das Leben" Österreich. Die Teilnehmer der aus Bayern angekommenen Tour übergaben in Salzburg eine Fahne an die österreichische "Jugend für das Leben", die jetzt zwei Wochen lang für das Anliegen von "Menschenrechten auch vor der Geburt" von Salzburg nach Klagenfurt zieht. Enden wird die österreichische Tour am 22. August in der Kärntner Landeshauptstadt.
Bei der Kick-Off-Veranstaltung am Samstag, an der zahlreiche Jugendliche teilnahmen, hat sich u.a. der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer, in Vertretung von Erzbischof Lackner mit Grußworten an die Teilnehmer gewendet. Mit einem Plakat mit der Aufschrift "Menschenrechte auch vor der Geburt" am Salzburger Marko-Feingold-Steg und einer Kundgebung in der Salzburger Innenstadt machte die "Jugend für das Leben" den ganzen Tag auf das Thema Lebensschutz aufmerksam.
"Jeder Mensch, egal ob im Stadium der Zygote, des Embryos, des Fötus oder des Neugeborenen, verdient es, von unserer Gesellschaft geschützt und geliebt zu werden", betonte Gabriela Huber, Generalsekretärin der "Jugend für das Leben".
Die Organisation wiederholte auch ihre Kritik an der Annahme des sogenannten "Matic-Berichts" durch das EU-Parlament. Eine Mehrheit der Abgeordneten hatte sich dabei dafür ausgesprochen, dass Abtreibung ein "Menschenrecht" sei und deutlich Erleichterungen im Zugang bekommen solle. Strikte Abtreibungsverbote werden dabei als "eine Form von geschlechtsspezifischer Gewalt" eingestuft, sowie medizinisch betreute Schwangerschaftsabbrüche als ein unbedingtes "Menschenrecht" bezeichnet. Eine Ablehnung von Abtreibungen durch Ärzte oder Einrichtungen aus religiösen bzw. ethischen Gründen wird als Problem angesehen. Vertreter der Kirche, darunter in Österreich die Bischofskonferenz und die Katholische Frauenbewegung, hatten den Text ebenfalls scharf kritisiert.
Infos zu den Stationen der Pro-Life-Tour: www.jugendfuerdasleben.at
Quelle: kathpress