Diözese Gurk lehnt "einseitige Informationen über Pandemie" ab
Die Diözese Gurk-Klagenfurt hat sich am Montag in einer eigenen Aussendung "mit Entschiedenheit" von jenem Pfarrblatt aus der Pfarre Preitenegg distanziert, das jüngst durch Impf-Fake-News des dortigen Pfarrers Eugeniusz Subocz für Aufregung gesorgt hatte. Generalvikar Johann Sedlmaier wies auf der Diözesanwebsite ausdrücklich darauf hin, "dass eine Pfarre voll inhaltlich für ihr Pfarrblatt verantwortlich ist, und zwar auch dann, wenn aus externen Quellen zitiert wird". Es zähle überdies nicht zu den Aufgaben eines Pfarrblattes, "einseitige Informationen über eine Pandemie zu verbreiten, die selbst von Experten und in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden".
Sedlmaier bezog sich dabei auf den jüngsten, von Provisor Subocz verantworteten Pfarrbrief, in dem u.a. von "Impfverbrechern", angeblichen 12.000 Impftoten und 800.000 Impfgeschädigten die Rede war. Solche Thesen könnten "weder einer fundierten seriösen wissenschaftlichen Überprüfung standhalten, noch tragen sie positiv zur Klärung eines komplexen Gesundheitsthemas bei", betonte der Generalvikar.
In einem persönlichen Schreiben an Subocz wies Sedlmaier außerdem an, dass bis zu dem seit längerem mit dem Preitenegger Pfarrer vereinbarten Ausscheiden aus dem Dienst der Diözese Gurk, das auf dessen Wunsch mit 1. November 2021 erfolge, "Veröffentlichungen in den pfarrlichen Medien wie Pfarrblatt und Website vorab mit dem Generalvikariat abzustimmen sind".
Quelle: kathpress