Wiener Stephansdom bekommt eine eigene Covid-Impfstation
Das symbolträchtigste und meistbesuchte Gotteshaus Österreichs wird zur Covid-Impfstation - zumindest die Barbara-Kapelle im Wiener Stephansdom: Wie der "Kurier" am Dienstag berichtete, hat Kardinal Christoph Schönborn sein Einverständnis dazu erklärt, dass der Arbeiter Samariter Bund im Auftrag des Wiener Gesundheitsstadtrates ab August eine Impfstraße betreibt. Details wie die genauen Öffnungszeiten seien noch zu klären, "weiters muss sichergestellt werden, dass der Impfbetrieb nicht die täglichen Messen stört", hieß es in der Zeitung.
Zusätzlich zur Impfstation in der Barbara-Kapelle, die sich im Nordturm befindet, soll im Stephansdom ein Bereich für die Registrierung und für den Aufenthalt nach der Impfung eingerichtet werden. Eine Vorab-Anmeldung wird für die Impfung nicht notwendig sein; verimpft werden der Impfstoff von Johnson & Johnson an Erwachsene und jener von Biontech-Pfizer an Unter-18-Jährige. Pro Stunde sollen 20 Personen geimpft werden können, hieß es.
Die Idee für den Ort kam - wie Dompfarrer Toni Faber der APA mitteilte - von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Die Zusage der kirchlichen Verantwortlichen sei schnell erfolgt. "Das ist eine tolle Sache", so Faber. Erzbischof Schönborn hatte schon zuvor in einem interreligiösen Schreiben zur Information über Impf-Möglichkeiten aufgerufen und mehrfach für Impfungen geworben.
Man habe den Dom ausgewählt, weil er sich an einem stark frequentierten Platz im Herzen Wiens befindet, sagte ein Sprecher Hackers dem "Kurier". Und der unkonventionelle Standort werde dazu beitragen, das Thema Impfen im Bewusstsein zu halten und die zuletzt sinkende Impfbereitschaft zu erhöhen. Auch für die Kirche könnte sich durch die Aktion "ein neues Klientel" erschließen, meinte Faber zur APA.
Quelle: kathpress