Bischof Elbs: Caritas aus Zivilgesellschaft nicht mehr wegzudenken
Die Caritas ist nach den Worten des Feldkircher Bischofs Benno Elbs heute "aus der sozialen Landschaft und der Zivilgesellschaft Österreichs nicht mehr wegzudenken". Sie leiste als von unzähligen ehrenamtlich Engagierten getragene Organisation "Nächstenliebe auf der Höhe der Zeit". Elbs äußerte sich in seiner Funktion als "Caritas-Bischof" in einem Beitrag für die "Vorarlberger Nachrichten" (26. Juni).
Die Caritas stehe außerdem für einen "heilsamen Blickwechsel", führte Elbs weiter aus: So seien die Armen und Notleidenden "nicht in erster Linie Empfänger von Almosen", sondern vielmehr "Lehrerinnen und Lehrer für unser Leben, die unseren Blick auf die Welt verändern". Es verändere schließlich die gesamte Einstellung zum Leben, wenn man etwa die Hand eines Sterbenden halte, mit einsamen Menschen in einem Pflegezentrum rede, oder wenn man einer geflüchteten Mutter in die Augen schaue, die ihr Kind in den Armen hält "und auf ein menschenwürdiges Leben hofft".
Dieser Blickwechsel sei insofern "heilsam", als er "die Fesseln des Egoismus" sprenge und in jene Weite führe, "die in der Hilfe von Mensch zu Mensch entsteht". Dies sei letztlich auch der Blick Jesu gewesen, den es heute - Dank und mit der Caritas - einzuüben gelten.
Quelle: kathpress