Familienverband lobt Bekenntnis zum Ethik- und Religionsunterricht
Der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) begrüßt das gemeinsame Bekenntnis von Bundesregierung und Glaubensgemeinschaften zum Ethik- und Religionsunterricht. "Es ist so wichtig, dass mit dem Ethikunterricht für alle, die keinen Religionsunterricht besuchen, nun allen Schüler/innen die Aufgabe gestellt wird, sich mit den elementaren Fragen des menschlichen Lebens und unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen", betonte Andrea Kahl, Leiterin des KFÖ-Schularbeitskreises und selbst Religionslehrerin, in einer Aussendung am Dienstag.
Bereits bisher sei im Religionsunterricht jungen Menschen Gelegenheit gegeben worden, sich mit wichtigen ethischen Fragestellungen zu befassen - nun auch im Ethikunterricht, so Kahl. Es gehe dabei nicht um Konkurrenz zueinander, sondern darum, Jugendliche zu "begleiten bei Reflexionen über ein gelingendes Leben".
Die KFÖ-Expertin sieht mit der am Montag unterzeichneten Erklärung durch Bildungsminister Heinz Faßmann und Vertretern von Religionsgemeinschaften wie dem katholischen Schulbischof Wilhelm Krautwaschl, Metropolit Arsenios Kardamakis, Rabbiner Schlomo Hofmeister und dem Präsidenten der islamischen Glaubensgemeinschaft, Ümit Vural, u.a. nach mehr als 20 Jahren Schulversuch "einen Meilenstein erreicht". In der Erklärung ist festgehalten, dass sowohl der Religionsunterricht als auch der Ethikunterricht Schüler zu selbständiger Reflexion über gelingende Lebensgestaltung befähigen, ihnen Orientierungshilfen geben und sie zur fundierten Auseinandersetzung mit Grundfragen des Lebens anleiten.
Quelle: kathpress