Soldatenwallfahrt nach Lourdes heuer nur im kleinen Rahmen
Die Teilnahme an der Internationalen Soldatenwallfahrt vor Ort in Lourdes ist in diesem Jahr pandemiebedingt nur für in Frankreich stationierte Soldatinnen und Soldaten möglich. Das teilte die einladende französische Militärdiözese kürzlich in einem Rundschreiben an alle teilnehmenden Nationen mit. Wenn möglich, sollen die Nationen im südfranzösischen Marienwallfahrtsort aber durch ihre Militär- oder Verteidigungsattachés vertreten sein. Die Wallfahrt ist heuer von 21. bis 23. Mai angesetzt. Unter dem Titel "Web-PMI 20.21" gibt es die Möglichkeit, an vielen Programmpunkten der Wallfahrt via Livestream teilzunehmen. So soll eine Verbindung mit den Soldaten in Lourdes und in vielen Ländern der Welt trotzdem möglich werden, hieß es in einer Aussendung der heimischen Militärdiözese.
Es sei schade, dass für die österreichischen Soldatinnen und Soldaten die Teilnahme vor Ort auch in diesem Jahr nicht möglich sei, so Militärbischof Werner Freistetter, aber er sei zumindest zuversichtlich, "dass wir im kommenden Jahr wieder wie gewohnt nach Lourdes pilgern können". Im vergangenen Jahr musste die Wallfahrt coronabedingt komplett abgesagt werden.
Das Programm der heurigen Soldatenwallfahrt, das abgesehen von gemeinsamen Gottesdiensten und Gebeten u.a. auch die Eröffnungs- und Schlussfeierlichkeiten sowie die traditionelle Lichterprozession durch den heiligen Bezirk beinhaltet, kann über die Webseite der französischen Militärseelsorge (www.dioceseauxarmees.fr) via Livestream verfolgt werden.
Der Termin für die kommende Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes steht bereits fest: Sie soll von 12. bis 16. Mai 2022 stattfinden.
Die jährlich stattfindende Soldatenwallfahrt nach Lourdes entstand aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger. Aus einer Pilgerfahrt französischer Soldaten im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, nationale und internationale Bewegung. Österreichische Soldaten nehmen schon seit 1958 an der Wallfahrt teil.
Quelle: kathpress