Diözese Eisenstadt: Solidar-Aktion zum "Tag der Arbeitslosen"
Die Diözese Eisenstadt setzt am "Tag der Arbeitslosen" (30. April) den Fokus auf Menschen in der Arbeitswelt: Bei einer Solidar-Aktion verteilen Diözesanstellen in allen burgenländischen AMS-Stellen Rosen und Grußkarten. Damit wolle man Arbeitssuchenden Zuversicht schenken und AMS-Mitarbeitern Wertschätzung und Anerkennung bekunden, erklärte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics in einer Aussendung am Dienstag. Er selbst besucht am "Tag der Arbeitslosen" die AMS-Chefin des Burgenlandes, Helene Sengstbratl, um "einen tieferen Einblick in die aktuelle Situation zu bekommen", teilte die Diözese mit. Begleitet wird Zsifkovics von Alexandra Kern, Bereichsleiterin und KA-Generalsekretärin, und Markus Predl, Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmerbewegung.
Infolge der Corona-Pandemie hätten viele Menschen im Burgenland ihre Arbeit verloren, so der Bischof. Zsifkovics wünschte den AMS-Mitarbeitenden, dass es ihnen "weiterhin gelingt, das hohe Arbeitspensum zu meistern und für die ihnen anvertrauten Menschen eine Stütze zu sein".
Vor dem Hintergrund der grassierenden Corona-Krise symbolisiere die überreichte Rose "die von Gott gegebene Würde eines jeden Menschen", so Zsifkovics. Auf den Grußkarten stehe ein Gebet für Hoffnung und Zuversicht, als Zeichen, dass die arbeitssuchenden Menschen begleitet werden, erläuterte Andrea Lagler von der Hauptabteilung Pastorale Dienste. Die Aktion sei damit ein Zeichen der Solidarität mit all jenen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind und "mit aktuell besonders schwer zu überwindenden Hürden am Arbeitsmarkt kämpfen". An der Aktion beteiligen sich die Katholische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbewegung Bewegung (KAB), die Diözesanstelle für Gemeindepastoral sowie RegionalstellenleiterInnen der Katholischen Jugend.
Laut aktuellen Zahlen befinden sich im Burgenland 10.328 Personen auf Jobsuche (Stand Ende März), zusätzlich 1.974 in Schulungen; im Vergleich zum März 2020 sank die Arbeitslosigkeit um 25,2 Prozent. "Jedoch ist klar, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Noch immer sind rund 1.800 (20,7 Prozent) mehr Menschen auf Jobsuche als vor Corona", mahnte die Diözese Eisenstadt.
Quelle: kathpress