Schönborn: Magellan als Vorbild für heutige Covid-Herausforderungen
Vor 500 Jahren, am 27. April 1521, starb Fernando Magellan, der erste Weltumsegler. Daran hat Kardinal Christoph Schönborn in seiner Freitags-Kolumne in der Gratiszeitung "Heute" erinnert und den Seefahrer zugleich als Vorbild für heutige Corona-Herausforderungen hervorgehoben:
Magellan hat neue Seewege entdeckt. Wir müssen heute neue Wege zueinander finden. Eine mindestens so spannende und herausfordernde Entdeckungsreise!
Was unter dem Kommando Magellans im September 1519 als wirtschaftlich orientierte Alternativ-Route zu Vasco da Gamas Seeweg nach Indien begann, endete beinahe exakt drei Jahre später als die erste historisch dokumentierte Weltumsegelung. Darüber hinaus erbrachte sie den letzten praktischen Beweis für die Kugelgestalt der Erde. Die Umsegelung führte über den Atlantik, durchzog die heute als Magellanstraße bekannte Meerenge der Südspitze Südamerikas, passierte im Pazifik etliche philippinische und indonesische Inseln und fand nach Querung des Indischen Ozeans und Umrundung Afrikas ihren Weg zurück nach Europa.
Nur eines der aus ursprünglich fünf Schiffen bestehenden Flotte kam unter dem Kommando von Juan Sebastián Elcano im September 1522 an. Magellan kam bereits im April 1521 während Gefechten mit Kriegern der Visayas-Inseln (heutige Philippinen) ums Leben. - Die Katholische Kirche auf den Philippinen begeht aktuell zahlreiche Feiern zum 500. Jahrestag der Ankunft des Christentums auf dem Inselstaat.
Quelle: kathpress