Graz: Krautwaschl weiht sieben Männer zu Ständigen Diakonen
Am kommenden Sonntag, dem kirchlichen "Weltgebetstag für geistliche Berufungen", weiht der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl sieben Männer zu Ständigen Diakonen: Kurt di Bernado, Bernhard Mürzl, Christian Strempfl, Franz Habith, Heinz Hödl, Johann Rauscher und Günther Kaponig. Alle sieben sind verheiratet und haben Familie. Sie arbeiten in den unterschiedlichsten Berufen und werden ihre Aufgaben als Ständige Diakone ehrenamtlich ausüben. Die Teilnahme an Weihe im Grazer Dom ist Corona-bedingt nur mit Einladung möglich, die Feier wird aber ab 15 Uhr im Livestream übertragen (www.katholische-kirche-steiermark.at/portal/home/livestream).
Das Diakonat war vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) als eigene und beständige hierarchische Stufe - wie es schon in der frühen Kirche üblich war - wiederhergestellt worden. Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden. Tätig sind die Diakone in der Liturgie, der Verkündigung und im karitativen Bereich. Die meisten wirken ehrenamtlich in Pfarrgemeinden, etliche haben aber auch Aufgabenbereiche in der Krankenseelsorge, Seniorenpastoral, Gefängnisseelsorge oder in Bildungshäusern übernommen. Statistisch gibt es in jeder vierten Pfarre in Österreich einen Diakon.
Diakonenweihe in Wien
Neben dem verheirateten Diakon gibt es auch den unverheirateten. Dieser muss vor der Weihe das Zölibatsversprechen ablegen. Für die meisten unverheirateten Diakone ist der Diakonat ein Zwischenschritt zur Priesterweihe.
Eine solche Diakonenweihe fand am vergangenen Samstag in Wien statt, wo Weihbischof Franz Scharl in der Canisiuskirche sieben Kandidaten weihte. Christoph Dippl, Mark Eylitz, Maciej Janaszak und Thorsten Rabel gehören dem Wiener Erzbischöflichen Priesterseminar an, Billy Yap Camba, Alonso Ramirez und Leandro Venegas dem Diözesanen Missionskolleg "Redemptoris Mater". Sie alle bereiten sich auf die Priesterweihe vor.
Auch in der Erzdiözese Wien gibt es aber zahlreiche Kandidaten für den Ständigen Diakonat. Erst vor Kurzem wurden zwölf Männer, die sich seit 2019 in der Ausbildung dazu befinden, vom Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki im Rahmen einer Feier in Stammersdorf zum Dienst als Lektoren und Akolythen beauftragt.
Quelle: kathpress