Zsifkovics: "Glaube, Zusammenhalt und Hilfe" prägten Burgenland
"Glaube, Zusammenhalt und Hilfe": Unter diese Trias hat der Eisenstädter Bischof Ägidius J. Zsifkovics seinen diesjährigen Osterbrief an die burgenländischen Katholiken gestellt. Diese drei Begriffe hätten schon eine wichtige Rolle für die Jünger Jesu beim ersten Ostern gespielt und seien in weiterer Folge für die Kirche prägend gewesen. Und darüber hinaus, wie Zsifkovics anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des östlichsten Bundeslandes hinwies: "Glaube, Gemeinschaft und Hilfe haben unser jubilierendes Burgenland und unsere Diözese zu dem gemacht, was sie heute sind." Der Bischof erneuerte seine Einladung zum wegen Corona um ein Jahr verschobenes Jubiläumsfest für die seit sechs Jahrzehnten bestehende Diözese Eisenstadt am Pfingstmontag, 24. Mai.
Derzeit befinde sich das Land in einer "langen und herausfordernden Fastenzeit", so Zsifkovics. Angesichts der bereits ein Jahr andauernden Corona-Pandemie sei klar: Die psychische, physische und auch spirituelle Herausforderung für viele Menschen sei groß. Umso wichtiger sei zu erkennen, dass man nicht alleine ist, und sich auf stärkende und verbindende Werte zu besinnen. Dazu zähle auch der Glaube, der "weder Vertröstung noch Beruhigungspille" sei, sondern Orientierung und Halt gebe. Wo die dem christlichen Glauben zugrunde liegende Freundschaft mit Jesus Christus lebt, "wird der Grabstein der Isolation zertrümmert", so Bischof Zsifkovics wörtlich.
Nicht nur die Pandemie zeige deutlich, wie notwendig Gemeinschaft und Zusammenhalt sind. "Das ist es auch, was unser Burgenland ausmacht", erklärte Zsifkovics. "Einheit in der Vielfalt" sei gleichsam das Motto der "burgenländischen Erfolgsgeschichte".
Hilfe ist "Seismograph des Christseins"
Die Bereitschaft, den Mitmenschen zu helfen, Notleidenden und Schutzbedürftigen beizustehen, bezeichnete der Bischof dabei als Konkretisierung der Liebe zu Gott und als "Seismograph unseres Christseins". Entsprechendes Handeln im Geiste des Landes- und Diözesanpatrons, des heiligen Martin, seien in der jungen Geschichte des Burgenlandes immer wieder unter Beweis gestellt worden. Solidarität erbat Bischof Zsifkovics auch für die Fastenaktion seiner Diözese sowie für das Hilfsprojekt "Ein Dach für Kroatien".
Eine herzliche Einladung sprach er zu den Passionsspielen im Römersteinbruch St. Margarethen im Sommer und zum Diözesanfest am Pfingstmontag aus. "Miteinander" - trotz begrenzter Anzahl - werde das 100-jährige Burgenland und die 60-jährige Diözese gefeiert - in einem "Fest des Dankes, der Begegnung und der Ermutigung in und um den Martinsdom", wie Zsifkovics ankündigte. Sein Osterbrief wird zu Ostern in den burgenländischen Kirchen verlesen.
Quelle: kathpress