Johannespassion aus dem Stephansdom unterstützt Künstler
Musikliebhaber können Johann Sebastian Bachs Johannespassion demnächst zu Hause erleben - als Livestream aus dem Stephansdom in einer Besetzung der Wiener Staatsoper. Am kommenden Samstag, 27. März, erfolgt um 20.30 Uhr diese bereits vierte Live-Übertragung von "radio klassik Stephansdom" im Rahmen der erfolgreichen Reihe "Wiener Dom-Konzerte im Lockdown". Die Staatsoper präsentiert dabei die jungen Talente ihrer Opernschule. Roman Gerner, Geschäftsführer des Radiosenders der Erzdiözese Wien, nannte die Initiative in einer Ankündigung eine "große Chance, das Kulturgut Wiener Stephansdom und Künstlerinnen und Künstler miteinander zu verbinden, und damit Musikfreunden ein Stück Live-Kultur ins Haus zu liefern".
Bei dem Projekt handelt sich um eine Gemeinschaftsproduktion von "Kulturdach", einem Spendenprojekt zur Unterstützung von Künstlern, der Wiener Staatsoper, "radio klassik Stephansdom" sowie der Dompfarre. "Kulturdach"-Obfrau Theresa Konrad-Karsten wies zu diesem ersten mit Spenden ihrer Organisation finanzierten Konzert darauf hin, dass Kulturbegeisterte auf der Website www.kulturdach.wien digitale Dachziegel des Stephandoms erwerben können. "Auf diese Weise werden Kulturprojekte wie die Johannespassion gesponsert, die sonst aktuell nicht stattfinden könnten."
Zum dargebotenen Musikstück heißt es in der Aussendung der Erzdiözese Wien, die Fastenzeit sei traditionell die Zeit der Aufführungen der weltberühmten Bach-Passionen. Die auf dem Johannesevangelium basierende Passion erklang erstmals am Karfreitag 1724 in Leipzig. "Ob jemand ahnte, dass dieses Werk des damals neu amtierenden Thomaskantors Jahrhunderte später zu den wichtigsten Werken musikalischer Weltliteratur und zu einem der am häufigsten aufgeführten Werke sakraler Musik gehören würde?", so die Frage in der Aussendung.
Übertragen wird das Konzert auf "radio klassik stephansdom" terrestrisch in Wien und Umgebung bzw. in Graz, auf diversen Kabelnetzen, via Audio- bzw. Videostream im Internet sowie 30 Tage zum Nachhören auf dem neuen Youtube-Kanal des Radiosenders. (Info: www.radioklassik.at)
Quelle: kathpress