"Weilmaglaubn.at": Junges Projekt zeigt Glaubensvielfalt im Internet
Zwei junge Katholikinnen - die Kunsthistorikerin Constanze Huber bzw. Stanzi und die ausgebildete Religionslehrerin und Pastoralassistentin Steffie Sandhofer - teilen ihren Glauben auf der Plattform "weilmaglaubn.at" erfolgreich im Internet. Die beiden mit der Katholischen Jugend Wien verbundenen Frauen wollen ihren "Glauben, den wir meist durch gemeinsames Musizieren zum Ausdruck bringen, teilen und dadurch zum offenen Dialog und Glaubensleben inspirieren". Und das auf vielfältige Weise: "Wir bieten ein wöchentliches Abendlob auf Instagram (#betn), Videos zu Glaubens- und Kirchenthemen (#denkn), Impulse (#lebn) und Musikzitate (#hörn)", wie es auf ihrer Website heißt.
Das Echo auf das im Vorjahr gestartete Internet-Projekt von Stanzi und Steffie ist positiv: "Der (digitale) Funke ist übergesprungen", befindet etwa die Diözese Graz-Seckau auf ihrer Website im Anschluss an ein Webinar der beiden. Mehr als 50 ehrenamtlich und hauptamtlich Tätige hätten sich von den Gründerinnen von "weilmaglaubn" zu neuen digitalen Formaten inspirieren lassen und diese motiviert, gleich selbst Angebote zu entwickeln und umzusetzen. Die beiden innovativen Initiatorinnen führen Interessierte durch ihre Gedanken und Möglichkeiten einer "digitalen Kirche", wie es heißt. Den Anstoß habe die Erkenntnis in der Corona-Krise gegeben, "dass da etwas fehlt. Sie stellten sich die Fragen: Was fehlt? Wem? Wie? Kann ich das abdecken?"
Bedürfnisorientierte Pastoral steht somit im Mittelpunkt, auch das Thema Liturgie wurde in den Fokus gerückt. Auch kirchenpolitisch zeigen die beiden Flagge: Im jüngsten Beitrag der Kategorie "#denkn" äußert die derzeit karenzierte Mitarbeiterin der Jungen Kirche Wien Sympathien für die "Maria 2.0"-Bewegung und deren Thesenanschlag für mehr Rechte von Frauen in der Kirche.
Großen Wert legen Stanzi und Steffie - wie sie betonen - auf Gemeinschaft und Interaktion. Das Miteinbeziehung der Teilnehmenden spiele auch oder gerade bei digitalen Projekten wie Online-Schulgottesdienst oder virtueller Chor eine wichtige Rolle. Das geschieht über digitaler Tools wie Kommentarfunktion, Reaktionen, Storys, etc. (Link: https://weilmaglaubn.at)
Quelle: kathpress