Aktion Familienfasttag: Bischof Marketz verteilt "Suppe im Glas"
Im Rahmen der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung (kfb) hat der Kärntner Bischof Josef Marketz am Dienstag im Klagenfurter Dom zur "Suppe im Glas" eingeladen. Gemeinsam mit Generalvikar Johann Sedlmaier und den kfb-Diözesanreferentinnen Monika Tuscher und Franika Trpin-Jelovan verteilte der Bischof Fastensuppen zum Mitnehmen.
Der Familienfasttag sei "nicht nur eine wichtige und in den Kärntner Pfarren lieb gewordene Tradition, sondern vor allem auch ein konkretes Zeichen der Barmherzigkeit und Nächstenliebe", so Bischof Marketz. Gerade die Fastenzeit würde dazu einladen, sich in Taten des Verzichts und der Solidarität einzuüben und für eine gerechtere Welt einzutreten. Er sei "froh und dankbar", dass die Katholische Frauenbewegung in der Pandemie kreative Lösungen gefunden habe, um diese Aktion auch heuer zu ermöglichen und Spenden für Frauen in Not zu sammeln.
Er wisse aus persönlichen Erlebnissen, "dass es für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit ist, satt zu werden, Arbeit zu haben oder eine Schule besuchen zu können", betonte der Bischof, der viele Jahre Kärntner Caritasdirektor war. Umso wichtiger seien daher solche Aktionen, "die nicht nur auf Armut hinweisen, sondern auch konkrete Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen".
Die Aktion Familienfasttag wird seit 1958 jährlich von der Katholischen Frauenbewegung organisiert und österreichweit unter dem Motto "Teilen spendet Zukunft" durchgeführt. Mit den eingenommenen Spenden werden rund 70 Projekte in den Ländern des Südens unterstützt. Schwerpunktland der diesjährigen Aktion ist Guatemala. In den durch die Spendenaktion unterstützten Projekten bekommen Frauen u. a. Unterstützung beim Anlegen von Gemüsegärten oder bei der Herstellung und Verkauf von Kräuterprodukten.
Quelle: kathpress