St. Pölten: Landhaus-Benefizsuppe mit Schwarz und Mikl-Leitner
Unter dem Motto "Teilen spendet Zukunft" hat Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Dienstag zum Benefizsuppenessen der "Aktion Familienfasttag" ins St. Pöltner Landhaus geladen. Corona-bedingt fand die Initiative der Katholischen Frauenbewegung (kfb) am Mittwoch in kleinem Rahmen statt. Bischof Alois Schwarz, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die diözesane kfb-Vorsitzende Anna Rosenberger sowie Familienfasttags-Verantwortliche Anna Raab gaben dabei Erdäpfel-Steinpilzsuppe gegen eine Spende an Landhaus-Mitarbeitende ab.
Die "Aktion Familienfasttag" unterstützt heuer das kfb-Projekt "Amoixquic" in Guatemala, das Frauen vor Ort Hilfe bei der Umsetzung wirtschaftlicher Projekte leistet. Das Teilen dabei mache "heuer ganz besonders eine Gemeinschaft über jede Distanz hinweg spürbar und zeigt die Verbundenheit der Menschenfamilie, gerade in außergewöhnlichen Situationen", würdigte Bischof Alois Schwarz die Initiative. Die durch Corona nötige physische Distanz habe auch in Österreich "die Bedeutung von gemeinsamen Essen wieder ins Bewusstsein gerückt", zeige doch erst der Verzicht darauf, wie kostbar diese früheren Selbstverständlichkeiten sind.
Landeshauptfrau Mikl-Leitner bezeichnete das Fastensuppenessen als über Jahrzehnte "liebgewordene Aktion, die an unsere christlich-soziale Verantwortung erinnert, Frauen und Familien zu unterstützen, die unsere Hilfe brauchen". Das Fasten wie auch der mit der Corona-Krise verbundene Verzicht seien eine Hilfe dabei, "Dinge neu schätzen zu lernen, unsere Werte zu überdenken und herauszufinden, was im Leben wirklich zählt", ergänzte Landesrätin Teschl-Hofmeister.
Aufgrund der Pandemie dürfen die vor mehr als 60 Jahren eingeführten Suppenessen, die sonst in allen Diözesen und beinahe allen Pfarren stattfinden, nun bereits zum zweiten Mal in Folge nicht wie gewohnt abgehalten werden. Von "großen Herausforderungen" in Folge sprach kfb-Vorsitzende Rosenberger. Erfreulich sei jedoch die enorme Kreativität der beteiligten Frauengruppen, um die Hilfe für die Projektpartnerinnen in Ländern des globalen Südens nicht abreißen zu lassen: Von "Suppe im Glas" über "Suppe to go" und kleine Giveaways wie Suppenwürfel oder Kräutersalz sei österreichweit viel zu finden, auch würden unzählige Gottesdienste gestaltet und Info-Veranstaltungen durchgeführt.
(Spendenmöglichkeit und Suppenrezept-Download unter www.teilen.at)
Quelle: kathpress