Private Kindergarten-Träger fordern bessere Rahmenbedingungen
Bessere Rahmenbedingungen für private Kindergärten haben deren Trägerorganisationen am Donnerstag gefordert. In einer gemeinsamen Aussendung anlässlich des Tages der Elementarbildung (24. Jänner) verwiesen die St. Nikolausstiftung der Erzdiözese Wien, die Diakonie Bildung, die Kinderfreunde Wien sowie "KIWI" (Kinder in Wien) auf gestiegene Anforderungen an den Kindergarten seitens der Politik. "Das ist auch gut so", erfordere aber zugleich, "dass auch die Rahmenbedingungen an die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Elementarpädagogik angepasst werden". In den Social Media haben die vier Mitglieder der "Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien" dazu nun die Kampagne "#kindergartenbraucht" gestartet.
Gefordert werden eine bessere Finanzierung und Qualifizierung. Der "#kindergartenbraucht" laut den vier Organisationen 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts statt derzeit 0,64 Prozent, eine sofortige Ausbildungsoffensive, die zu mehr fundiert ausgebildete Pädagogik-Fachkräften, mehr qualifiziertem Zusatzpersonal aus verschiedenen Fachbereichen wie Sonderkindergartenpädagogik, Logopädie, Ergotherapie, Psychologie und Sozialarbeit und dadurch letztlich zu einem besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel führen sollen.
Notwendig seien auch ein österreichweit einheitliches Bundesrahmengesetz, mehr qualitative Bildungszeit sowie Bemühungen um mehr politische und gesellschaftliche Anerkennung der Elemetarpädagogik.
"Alle Kinder haben Recht auf Bildung"
"Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung und auf gleiche Bildungschancen von Beginn an", hielten die St. Nikolausstiftung und ihre Mitstreiter fest. Die politisch Verantwortlichen müssten österreichweit einheitliche Qualitätsstandards definieren und dafür sorgen, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft von frühester Kindheit ein Bildungssystem vorfinden, das sie in ihrer individuellen Entwicklung begleitet und fördert.
Private Trägerorganisationen seien maßgebliche Mitgestalter der Landschaft der elementaren Bildung. St. Nikolausstiftung, Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien und KIWI bilden und betreuen laut eigener Aussage in ihren Kindergärten und Horten in Wien insgesamt 28.123 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren.
Quelle: kathpress