Diözesanbibliothek Linz: Drittgrößte Bibliothek des Landes gegründet
In Linz ist durch den Zusammenschluss von zwei umfangreichen Sammlungen die drittgrößte Bibliothek des Landes Oberösterreich entstanden: Die neu gegründete "Diözesanbibliothek Linz" (DBL) entstand durch die Verbindung der bisherigen Diözesan- und Universitätsbibliothek der Katholischen Privatuniversität Linz (KU) sowie der Bibliothek der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL). Das teilte die Diözese am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Die neue Großbibliothek wird an zwei Standorten geführt (Bethlehemstraße und Kapuzinerstraße in Linz) und umfasst mehr als 450.000 Medien. Schwerpunkte der Sammlung sind die Themen Pädagogik, Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte. Als Diözesanbibliothek soll darüber hinaus sämtliches analog und digital veröffentlichtes Schriftgut aller Einrichtungen der Diözese Linz in der DBL gesammelt werden.
Das Ziel der Zusammenführung sei es gewesen, "Synergieeffekte" zu schaffen und so besser den gemeinsamen Auftrag - die "Sammlung, Erschließung und Vermittlung von analogen und digitalen Medien" - zu erfüllen, heißt es seitens der Diözese. Geleitet wird die von Bischof Manfred Scheuer am 19. November verfügte Neugründung vom bisherigen Bibliotheksdirektor an der KU Linz, Ingo R. Glückler. Seit 1. Jänner ist er offiziell neuer Direktor der DBL. Der Zusammenschluss ermögliche es nun, so Glückler, "die schon seit Jahren praktizierte Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Bibliotheken in mittelbarer Trägerschaft der Diözese Linz zu stärken, auf verschiedenen Ebenen die Sichtbarkeit zu erhöhen und Synergieeffekte zu nutzen".
Zufrieden zeigt sich auch Markus Bürscher, neuer Leiter der Bibliothek an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz: Die DBL sei "bei aller Dignität als Einrichtung von Wissenschaft und Kultur nicht selbst der Zweck"; sie helfe vielmehr, "den Schatz des Wissens bereitzustellen, der für theologische, pädagogische und pastorale Aufgaben der Diözese Linz und alle ihre Einrichtungen, zu denen auch die PHDL und die KU Linz gehören, unverzichtbar ist". Für die Grundfunktionen "Gottesdienst", "Lehre" und "Verkündigung" liege die Verbindung zu wissenschaftlichen Bibliotheken wie der DBL auf der Hand, so Bürscher.
Im Rahmen ihres Auftrages ist die DBL als öffentliche wissenschaftliche Einrichtung der Diözese Linz an beiden Standorten für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich.
Quelle: kathpress